Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1994) (92)

Liechtensteiner Namenbuch: Tätigkeitsbericht 1992 EINLEITUNG Das vergangene Jahr hat uns, wie ich dankbar ver- merken kann, entscheidende Klärungen hinsicht- lich der materiellen Grundlagen und damit eines geordneten Fortganges unseres Werkes gebracht. Im Juni beschloss der Liechtensteinische Landtag die Annahme des Verpflichtungskredites für das Namenbuch gemäss unserem Antrag. Dieser lange erhoffte und für eine kontinuierliche Weiterarbeit notwendige Entscheid lässt uns mit Zuversicht in die Zukunft blicken. Nun können wir die noch vor uns liegende Etappe (bis zu dem auf Ende 1996 geplanten Abschluss der Arbeit am Ortsnamen- buch) mit der notwendigen Zuverlässigkeit planen, da nun sowohl die personellen wie die sonstigen materiellen Vorgaben bekannt sind. Darüber sind wir sehr erleichtert. PERSONAL Herr lic.phil. Anton Banzer konnte auf Mitte Jahr vertraglich bis Ende 1996 beim Namenbuch fest angestellt werden. Er arbeitete im vergangenen Halbjahr hauptsächlich auf dem Gebiet der Datenaufbereitung (ON1, ON2, ON3, 0N4, Lemma- plan), weiter wirkte er mit am Ausbau des Lemma- planes und des EDV-Ausbaukonzeptes. Herr Herbert Hübe arbeitete in der ersten Jahres- hälfte in einem festen Teilzeit-Arbeitsverhältnis (50 %). Seit Juli ist auch er, gleich wie A. Banzer, vertraglich zu 100 % für uns tätig. Auch Herr Hübe beschäftigte sich mit der Aufbereitung der gespei- cherten Daten und an den übrigen oben erwähnten Themen. Herr lic. phil. Lorenz Jehle war im ersten Halbjahr noch reduziert für uns tätig; auf Mitte 1992 hat er seine Mitarbeit am Namenbuch beendet. Er war seit 1983 dabei und hat unserem Werk verdan- kenswerte Dienste geleistet. Herr Claudius Gurt arbeitete im gewohnten Rah- men an der Erschliessung der Archive weiter. Herr Mathias Ospelt war reduziert für uns tätig. Er widmete sich der Lemmatisierung von Exzerpten; 
ferner bereitete er die volksetymologischen Auf- nahmen in Mauren vor und legte eine Kartei mit Übernamen aus verschiedenen familien-geschicht- lichen Quellen an. ARBEITSPLANUNG Die anfangs Jahr noch ungeklärte Budgetsituation veranlasste uns, die unmittelbar vor uns liegenden Arbeiten besonders straff zu organisieren und kla- re Prioritäten zu setzen. Für das laufende Jahr wurde die Bereitstellung der Daten als Ziel gesetzt, das heisst, es sollten möglichst alle im Computer gespeicherten, teils noch im Rohzustand befind- lichen Daten auf einen endgültigen Stand gebracht (d.h. kontrolliert und korrigiert) werden, so dass im kommenden Jahr auf einer diesbezüglich «ge- säuberten» Basis mit der Bearbeitung und Struk- turierung der Daten in der geplanten Namenbuch- form begonnen werden könnte. Das gesteckte Ziel wurde insoweit erreicht, als dies vom aktuellen Stand der Software her möglich war. STAND DER ARBEITEN BEARBEITUNG DER EINGEGEBENEN DATEN, NEUEINGABEN ON1-Material: Die systematischen Vergleiche der ON1-Datenbank mit den Begleitheften sind abge- schlossen; dasselbe gilt für die Kontrolle der Pho- netik. Herr Banzer bearbeitete die Gemeinden Bal- zers, Triesen, Vaduz, Schaan, Planken, Eschen und Gamprin, Herr Hübe die Gemeinden Triesenberg, Schellenberg und Ruggell, Herr Ospelt die Gemein- de Mauren. In Ruggell wurde anhand der vorhan- denen Tonbandaufnahmen die Phonetik neu bear- beitet. PNI-Material: Herr Ospelt exzerpierte Sippen- und Übernamen aus dem Stammbuch der Gemeinde Ruggell. ON2-MateriaL Die von Herrn Gurt neu gelieferten Fichen - insgesamt rund 1100 urkundliche Orts- 410
	        

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