Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1994) (92)

BAUGESCHICHTLICHES ZUR HOFSTÄTTE 46/47 IN TRIESEN / PETER ALBERTIN Nord Süd = 
7 f" 1 @ I © I 
• Lichtnische Riegel 1. Schwelle 
Nut Fenster vor 1834/40 heut. Fenster 1834/40 
West 
Abb. 31: Wohnhaus 46, grosse Kammer; Ansicht der Ostwand 1:50; einge- kreiste Nummern = Den- droproben Abb. 32: Wohnhaus 46, grosse Kammer; Ansicht der Südwand 1:50; einge- kreiste Nummern = Den- droproben Abb. 33: Wohnhaus 46, grosse Kammer; Ansicht der Westwand 1:50, einge- kreiste Nummern = Den- droproben Süd Nord OG Die Westwand trägt eine Fensteröffnung mit raum- seitigem Falz als Fensteranschlag, eine Blattsasse zu einem ersten Firststud und verschiedene Bohr- löcher für einen unbekannten Zweck (Abb. 33). Die untere Deckennut in der Südwand und die Blattsasse eines Firststudes in der Westwand wei- sen auf eine Erhöhung des Blockteiles um drei Ge- bälkkränze (Abb. 34). So lässt sich die ursprüng- liche Kammerhöhe mit nur 1.55 Metern und ledig- lich einem Fensterchen in der Westwand erkennen. Diese Befunde korrespondieren mit Beobachtun- gen zum Dachstuhl (nachfolgend beschrieben), hin- terlassen aber auch unbeantwortete Fragen. Die Deckennut liegt gegenüber dem Türsturz in der 
Ostwand zu tief. War die Decke wie an anderen Or- ten zu dieser Zeit in flachem Tonnengewölbe aus- geführt?12 Diese erst baubegleitend erfasste Block- teilerhöhung ist noch nicht dendrodatiert - was noch nachgeholt werden könnte - einzig die Den- droprobe Nr. 20 entstammt zufälligerweise dieser sekundären Bauphase I c, bleibt jedoch ohne Fäll- datum. 12) Einzig in Triesen Haus 51 ist uns eine gewölbte Bohlen-Balken- decke «gotischer» Art bekannt; hingegen beschreibt Christoph Simo- nett in «Die Bauernhäuser des Kantons Graubünden», Band 1, Basel 1968, diverse gewölbte Holzdecken aus der Zeit um 1500. 261
	        

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