Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1994) (92)

VERWALTUNGSSTRUKTUR UND VERWALTUNGSREFORMEN ANHANG/PAUL VOGT ber verstarb. Am 13. November 1842 heiratete er deren Schwester Juliana. Insgesamt hatte er 14 Kinder. Drei Söhne waren 1851 ebenfalls in den liechtensteinischen Dienst eingetreten, vier dienten im Militär. Damit seine Söhne während seiner Dienstzeit in Vaduz in Feldkirch das Gymnasium besuchen konnten, verlegte er seinen Wohnsitz zeitweise nach Feldkirch. (LLA SF «Nationale» vom 31. 12. 1851; LLA RC 58/2, 65/5, 73/12, 83/58) JOSEPH ERNST HASSUR wurde am 2. Februar 1803 in Weitersfeld auf der Herrschaft Bautzendorf in Niederösterreich gebo- ren. Sein Vater Gabriel Hassur war Forstmeister auf der Herrschaft Nikolsburg (im Besitz des Für- sten Dietrichstein). Hassur besuchte die deutsche Schule, die Grammatikalklassen und die Humani- tätsklassen. Er sprach Deutsch, Latein und Böh- misch. Seit dem 1. Mai 1820 war er als Amtsschrei- ber auf verschiedenen liechtensteinischen Herr- schaften in fürstlichem Dienst. Auf den 1. Novem- ber 1836 wurde er zum Grundbuchführer in Vaduz befördert. Bis 1848 war er zugleich Hauptzollein- nehmer. Er wurde am 1. Januar 1860 aus Gesund- heitsgründen pensioniert und starb am 22. De- zember 1860. - Hassur heiratete 1839 Josepha Langenstein, die Tochter eines vermögenden Bür- gers aus Konstanz. Bei seinem Tod hinterliess er drei Kinder. Er war einer der wenigen aus Öster- reich stammenden Beamten, die (aus familiären Gründen) nicht ungern in Vaduz weilten und eine Versetzung nur dann gewünscht hätten, wenn sie mit einer Beförderung verbunden gewesen wäre. Hassur hatte eine offenbar schwache Gesundheit (u. a. fehlten ihm auch zwei vordere Zähne im Un- terkiefer) und galt deshalb als ungeeignet für das Militär. (LLA SF Staatsbeamte «Nationale» vom 30. 12. 1842 und Conduitliste von 1839; LLA RC 55/17, 56/32, 60/14) 129
	        

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