Lfr Abb. 6: Südwestfassade entputzt; erkennbar sind die Ausbruchnaht mit erneuerter Wandscheibe und die zeittypischen Entlastungsbögen über den sandsteinernen Fen- stergewänden von 1854
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B^:jaB—t.a • * , m Ii 0 5m Abb. 7: Südwestfassade 1:150 mit Eintrag der Befunde
DIE SÜDWESTLICHE TRAUFSEITE Die entputzte Südwestfassade zeigt zwei Bauetap- pen: A) eine Wandscheibe zum Kellergeschoss mit bis zur einstigen Traufhöhe reichenden Mauerecken und der Naht eines ausgebrochenen Wandteiles, das Mauerwerk ist wenig lagig in Rüfesteinen und Rheinsand-Kalkmörtel gesetzt, die Ecken in Tuff- quadern ausgebildet; zugehöriger, einst vorhande- ner Wandputz fehlt; mittels leichtem Maueranzug erhält das Kellergeschoss eine gewisse Sockelwir- kung. B) erneuerter Wandteil mit höherliegender Mauer- krone; sechs Fenster in Sandsteingewänden ohne Zierprofil, über deren Stürzen Entlastungsbögen in Tuffstein; vier Gerüsthebellöcher. Die Erneuerung der Fassadenwand fällt chronolo- gisch mit der Erhöhung des Dachstuhles 1854 zu- sammen und mag verursacht sein durch den Wunsch nach grossen, hellen Sprossenfenstern an Stelle bisheriger kleiner Butzenscheiben. An Fassa- denputz hat einzig ein nach 1901 angebrachter Ab- rieb vorgelegen (vgl. Südostfassade). Die Renovation 1987 erbringt ein Neuverputzen der Fassade, zum Obergeschoss neue Fensterflügel und den Ersatz der verbretterten Dachuntersicht. 14