Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1991) (90)

Geleitwort Am Sonntag, dem 10. Februar 1901 ist «im Saale des Herrn Kirchthaler» in Vaduz (heute «Vaduzer- hof») der Historische Verein für das Fürstentum Liechtenstein gegründet worden. 90 Jahre sind seither vergangen. Wie kaum eine andere Vereini- gung unseres Landes kann unser Verein auf eine lange ungebrochene Kontinuität seines Wirkens zu- rückblicken. Durch all die Jahrzehnte sind die Ziele des Vereins in seinem weiten Tätigkeitsfeld mit grossem Einsatz verfolgt worden. Der Verein hat dabei eine reiche Ernte eingebracht. Wohl als herausragendste Leistung zählen die bis heute erschienenen 90 Bände des Jahrbuchs, die mit ihrer inhaltlichen Breite und Vielfalt das bedeu- tendste landeskundliche Kompendium Liechten- steins darstellen. Das Jahrbuch ist in den letzten Jahren umfangreicher geworden. Die mit Band 88 eingeführte neue Gestaltung trägt diesem Umstand Rechnung und ist so äusseres Zeichen der verstärk- ten Ausstrahlungskraft des Vereins nach innen und nach aussen. Die vom Verein statutengemäss zu fördernde «va- terländische Geschichtskunde» hilft uns, die eigene Identität, die Quellen unseres Werdens als Men- schen und als Volk zu erkennen und nicht zu ver- gessen. Sie fragt uns, wie wir uns zu unserem Schicksal stellen, zur Zeit, in die wir hineingeboren sind, und zum geschichtlichen Erbe, dem wir nicht entrinnen können. Sie zeigt uns Liechtenstein als eine historisch gewachsene Schicksalsgemein- schaft, die ihr Selbstverständnis auch in der eige- nen Geschichte und Kultur finden kann. Wir erfah- ren heute in der Umgestaltung Europas besonders deutlich die lebendige Macht der Geschichte. Die Beschäftigung mit unserer Vergangenheit möge uns helfen, unseren Standort und unseren Weg in die Zukunft besser bestimmen zu können. 
Mit diesem Wunsch verbinde ich gleichzeitig einen aufrichtigen Dank an alle, die früher und heute zur Erforschung der liechtensteinischen Geschichte beigetragen haben, vor allem an die Autoren und Redaktoren des Jahrbuchs. Dem vorliegenden 90. Band wünsche ich wie den vorangegangenen und folgenden im aufgezeigten Sinne entsprechende Be- achtung und Wirkung. Dr. Alois Ospelt, Vorsitzender VII
	        

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