Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1991) (90)

1 Todes-Schein für Alois Gassner, Triesenberg. Ver- storben am 30. März 1814 im Militärlazarett zu Ettlin- gen. Todesursache: Ner- venfieber 
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A führt, das badische Korps sei auf Befehl Schwar- zenbergs „jenseits des Rheins beordert ... wor- den".131 Es war aber vor allem auch Schuppler, welcher auf eine baldige Rückkehr des Kontingents drängte; ihm waren durch den direkten Kontakt mit der Be- völkerung in Liechtenstein deren vordringliche Wünsche und Bedenken wohl bestens bekannt. Nachdem er vom ersten Pariser Frieden (31. Mai 1814) erfahren hatte, ersuchte er Schmitz-Grollen- burg dringend,132 dieser möchte die Entlassung so- wohl der Linien- als auch der Landwehrtruppen bewirken. Der Landvogt argumentierte, dass ein weiteres Zurückhalten des Kontingentes gegen die Verträge laufe und vor allem den Interessen des Landes als auch denen des Fürsten schade, „weil einer Seits das Los mehrere in Haushaltungen un- entbehrliche Individuen getroffen hat, die nicht bald genug nach Hause gewunschen werden, und weil anderer Seits durch längere Anhaltung dieser Mannschaft tagtäglich dem Lande zweklose Kosten 
zur Last fallen müssten".133 Schuppler wandte sich fast flehentlich an Schmitz-Grollenburg, auf eine frühere Entlassung des Kontingents hinzuwirken, wenn auch das „geschwinde Betreiben derselben mit Unkosten verbunden" sein sollte.134 Diese Un- kosten wären immer noch geringer gewesen als die Auslagen für den weiteren Unterhalt des Kontin- gents. DIE RÜCKKEHR Die verschiedenen Bemühungen von offizieller Sei- te und der am 31. Mai 1814 geschlossene Friede bewirkten, dass die Truppen entlassen wurden. Das liechtensteinische Kontingent kehrte in drei Abteilungen „theils mit, theils ohne Waffen" zu- rück.135 Am 9. Juli 1814 trafen 13 Landwehrsolda- ten unter Führung des Feldwebels August Je- natsch136 ein. Diese Gruppe hatte am 29. Juni 1814 Karlsruhe verlassen. Wegen zwei „von hieraus ab- 22
	        

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