Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1909) (9)

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- Seinem Bruder Hans Ulrich hatte Divnys Kißlegg und Waltershofen abgetreten. Als Kaiser Rudolf 11. i. I. 1577 beideu Brüdern das Privilegium kori bestätigte, stellte Dionys einen Revers aus, daß dies deu abgetretenen Rechten seines Bruders uicht nachteilig sein solle. Ebenso gibt er dem Bruder die Voll- macht anch in seinem Namen, da er wegen Krankheit persönlich nicht erscheinen könne, dem Abt von Ochsenhansen als dem Lehens- herrn das IwmiiAium zu leiste». Zum letztenmal erscheint er urkundlich am 16. Februar 1579 in eiuem Schreiben an den Herzog v. Bayern, wegen den 2660 fl welche die v. Weichs herausverlaugteu, obwohl sie von seiner Schwester Brigitta an den Spital zu Kißlegg geschenkt worden waren. In einer Urkunde vom 3. Mai 1570 nennt sich Dionys v. Schellenberg zu Kißlegg uud Reicheuspeyer. Letzteres war vielleicht ein bayr. Psand. Er wird i. I. 1579 gestorben sein. Seine Gemahlin Barbara Marschalkin v. Pappenheim über- leble ihn um viele Jahre. Am 24. März 1586 verlausten sie uud ihr Sohn Gabriel Divnys ihr zn Mühlselden am Ammersee gelegenes Gut au Wolf Prauuer uud Michael Steinauer zu München um 9000 fl (Reg. 781). Fran Barbara starb am 12. März 1606. Am 16. Mürz wnrde ihr Testament eröffnet. Es erschienen ihr Bruder, der Erbinarschall v. Pappenheim, Gabriel Dionys v- Schellenberg, ihr Sohn, und Leonhard Rosenbnsch, letzterer namens seiner Gemahlin Jakoba v. Schellenberg, die eine Enkelin der Frau Barbara war. Gabriel Diouys erhielt 5400 fl, nämlich die Hälfte des Erbes. Legate waren ausgesetzt im Betrage von 3749 fl, Schulden 1005 fl, uoch übriges Vermöge» 10,800 fl (Reg. 910). Die Nachkommen des Dionys. Dionys v. Schellenberg geboren 1. Oktober 1521, gestorben 1579. Gemahlin Barbara, Erbmarschalkin v- Pappenheim gestorben 12. Mürz 1606.
	        

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