Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1909) (9)

— 32 — daß das geschehen wäre. Dasür spricht auch der Umstand, daß der Zoll nördlich der Esche, also am ganzen Eschnerbcrg ausschließlich den Besitzern der Herrschaft Schclleuberg gehörte. Daß die Fähre zu Bendern den Grafen von Vaduz gehörte, spricht keineswegs gegen" das Gesagte, da diese Fähre den Verkehr zwischen Bludenz-Fcldkirch und Werdenberg und zwischen Vaduz und Werdenberg vermittelte, also eine altmontsortische Einrichtung war. Darnach müßte also das ans Seite 7, Jahrbuch 1907 Gesagte korri- giert werden. Schon im 13. Jahrhundert standen beide Borgen Alt- nnd Ncn-Schellcnbcrg und der Herrschaftsbezirk Schcllenberg umfaßte von Ansang an dcn ganzen Eschnerbcrg mit den heutigen fünf Gemeinden. Zum Jalirvnch 1!W7. S. 62. Der Kaufpreis für die Güter zu Ummendorf war 34 Psd. S. 67 nute». Um 1404 scheinen die Brüder Hans nnd Heinrich von Schcllenberg ihre Hcrrschast Lantrach an Konrad uud Burkart vou Schellenberg zn Hüfingcn verkaust zn habcu. Daher folgendes Regest im Archiv Bodmau: „An ungeuanutem Datum stellen Konrad nnd Bnrkart von Schellenberg Gebrüder, f Benzens Söhne, eine Schuldverschreibung für Hans und Heinrich von Schellenberg Gebrüder aus wegen 700 Pfd. Heller, so sie am Kausschilling von Lantrach schuldig sind." S. 86. Marqnard V. hatte eine Tochter Ursula, die mit Hans v. Aucrbach vermählt war. S. 88 u. 89. Die Ursula von Schellenberg, welche den Georg v. Urbach heiratete, war nicht die Tochter des Eglolf, sondern des Mar- quard III lieber diesen Marquard uud seine Frau fand sich im Archiv zu Bodman folgendes Regest: Sambstag vor Viti (St. Veitstag) 1361. Marq. von Schellenberg nnd Guta vou Ellerbach, seine eheliche Wirtin, und Burkart v. Ellerbach v. Pfaffcnhofeu, Ritter, verkaufen an Heinrich den Schreiber, Meister und Pfleger des Spitals zn Lindau Güter. Bürgen wareu: R. Otto Truchjeß, R. Heinrich v. Lochen, Heinrich v. Schcllenberg, Snrgenstein der Sürge (sic!), Burkart v. Raiteuau, Wilhelm v. Töffeu, ge- uauut Westcrmann n. a. Vielleicht wollte Marquard mit dem Erlöse Schul- den zahlen, dcuu eiu Regest vou 1359 Dienstag nach Ostern lantct: Burkact v. Ellerbach und sein Tochtermann Marquard v. Schellenberg sind dein Schwigger Tumb v. Rcnbnrg 25V fl. schuldig geworden. Bürgen waren: Johann v. Zwingcnstein, die Brüder Ulrich, Brantloch, Eberhart und Johann v. Sax, Walter Meyer von Altstätteu, Bertold Truchseß v. Küllcnthal, Lud- wig v. Sigbcrg uud Dietrich v. Brunucnseld. Hingegen war Marquard im Jahre 1368 Bürge für Hans Trnchscß v. Waldbnrg. S. 100. Den Heinrich v. Schellenberg, Vvgt zn Tettnaug, dürfte wohl folgende Notiz betreffen: Anno 1460 hat Heinrich v. Schellenberg einen Tag gehabt mit seinem Schwächer Martin Engclschalk vor dem Abte von Kempten. — Ein Sohn dicses Heinrich war sehr wahrscheinlich jener Hei nrich v. Schellenberg, welcher 1465 Kanonitns zn AngSbnrg wnrde, aus gusmerk saß, zugleich Psarrcr iu Arnach (O.-A. Waldsee) war nnd i. I. 1503 zu Augsburg starb.
	        

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