Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1987) (87)

Proportion und Gleichgewicht vermissen lässt. Wir haben im Museum einige Tonbildreihen gemacht. Es ist faszinierend, einen geschicht- lichen oder landeskundlichen Stoff in Wort und Bild darzustellen, besonders auch deshalb, weil man das Ergebnis der Arbeit in Bild und Klang wahrnehmen und damit vielen auf eindrückliche und angenehme Art Informationen über unser Land bieten kann. Der neu eingerichtete Medienraum wird uns vermehrt die Möglichkeit geben, alle Kommuni- kationsmittel gezielt in den Dienst des Museums zu stellen. Welches war und ist Ihr grösstes Anliegen im Bereich Ihrer Arbeit, und was sehen Sie als vordringlichste Zukunftsaufgaben an? Eine Grundvoraussetzung für die Existenz jedes Museums sind mög- lichst umfassende und gut geordnete Sammlungen. Ihre Unterbringung ist an gewisse Voraussetzungen in bezug auf Raum, Sicherheit und Klimatisierung gebunden, die in unserem Museum noch zu wünschen übrig lassen. Beim Wassereinbruch vom Jahre 1985 in unsere Depots im Liechtensteinischen Gymnasium ist uns dies schmerzlich klar geworden. Das war ein schwerer Schock. Man sagt: Jedes Unglück hat auch seine gute Seite. Die besteht in unserem Fall wohl darin, dass bei unseren Behörden die Schaffung von geeigneten Depot- und Arbeits- räumen, die wir schon lange anstreben, als vordringliches Problem gesehen und behandelt wird. Sehen Sie Möglichkeiten, Notwendiges und Machbares im eben genann- ten Sinn relativ rasch zu verwirklichen, und was sollte wie noch erreicht werden? Die jetzigen dem Museum vom Land zur Verfügung gestellten Depot- und Arbeitsräume in der ehemaligen Spörry-Fabrik in Triesen sind von ihrer Grösse, den Lichtverhältnissen und ihrer Lage her geradezu ideal. Leider erfüllen sie in bezug auf Sicherheit, besonders Brand- schutz, nicht alle Anforderungen, so dass in absehbarer Zeit eine andere Lösung gefunden werden muss. Bei der Städtle-Planung in Vaduz wird das vielschichtige Museumspro- blem sicher eine wichtige Rolle spielen. Bei dieser Gelegenheit wäre eine Dauerlösung anzustreben. Bis eine solche verwirklicht werden kann, wird einige Zeit vergehen. Wir werden daher um ein weiteres Provisorium kaum herumkommen. 433
	        

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