Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1987) (87)

mit anderen Kiesschichten vermischt; ca. von der Linie E 19 bis ungefähr zur Linie E 26 lässt sich dieses Stratum einigermassen klar verfolgen. Es ist in diesem Bereich durch eine siltig-tonige bis sandige Lage von der tieferliegenden Kieselschicht getrennt. Im hier abgebilde- ten Profi] zeigt sich eine kiesige Schicht ungefähr von den Metern E 13 - E 17, obwohl hier die eindeutigen Trennschichten zum Liegenden fehlen, scheint es sich hier wegen des sandigen Sediments im Hangen- den um einen Teil des weiter östlich besser definierten Kiesstratums zu handeln. Unter diesen Zwischenhorizonten konnten drei Gruben beobachtet werden. Sie waren in den anstehenden Kies eingetieft. In einem Fall war die Grubensohle mit einem Steinbett ausgelegt (Grube 35, Abb. 2, Plan D 0121/003); in den anderen Gruben fanden sich keine Anzeichen für eine solche Auskleidung. Alle Gruben waren verfüllt mit siltig- tonig bis sandigen Material, welches gleichzeitig die Trennung zur oberen Kiesschicht bildete. Die grösste der drei Gruben lässt sich als einzige eindeutig gegen das Mauerfragment absetzen; sie ist ca. 3 m breit und konnte auf einer Länge von ca. 6 m erfasst werden, allerdings setzt sie sich nach Süden über die Grabungsgrenze hinaus fort. Das Mauerfragment liegt über dieser Grube und ist durch das oben besprochene Kiesstratum eindeu- tig von dieser, wie auch von der Grubenfüllung getrennt. Die beiden anderen Vertiefungen sind leider durch moderne Eingriffe so stark gestört, dass ihre exakte Form und Ausdehnung nicht mehr erschlossen werden kann (vgl. Abb. 1, Plan D 0121/001). Das Auftreten von römischen Fundmaterialien im grauen, siltig-tonig bis sandigen Sedi- ment der Grubenfüllungen, sowie das Vorkommen eines Steinbettes an einer Grubensohle dürfen als Hinweis für die künstliche Anlage dieser Vertiefungen gewertet werden. PROFIL NÖRDLICH DER LARSENWAND Abb. 4, Plan D 0121/012 Dieses Profil liegt ausserhalb des eigentlichen Grabungsareals von 1985 und stellt den Übergang zu den weiter unten behandelten Befunden im Areal Nipp dar. Die Grasnarbe verläuft über einer ca. 40-50 cm starken Humusschicht. Darunter zeigt sich eine gleichstarke Auffüll- schicht, die mit Ziegeln, Schlacken, Eisen und Glas durchsetzt ist. Im Gegenatz zum darüberliegenden Humus zeigt sie mehr und grössere 132
	        

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