Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1987) (87)

Baugeschichtliche Chronologie der Fassaden Bauetappe I 1592 Massivteil in Rüfesteinen, steinsichtig verputzt; Blockbau-Teil roh. Bauetappe I oder I b Nordfassade mit Lehmverstrich und Kalkputz überzogen. Bauetappe II 1743; Nordfassade mit Rüfesteinen und Lehm vorgemau- ert, fensterlos. Bauetappe II b stilistisch und chronologisch um 1800; Ersatz der Blockbau-Südwand durch Massivmauerwerk in Lesesteinen und Lehm. Holzwerk der Westfassade mit Kalkputz. Bauetappe III Ende des 19. Jahrhunderts; Westfassade mit Rüfestei- nen und Kalkmörtel vorgemauert; Fassaden glatt verputzt, gelb gestri- chen, mit rotem Sockelband. Bauetappe III b um 1930/40; weiss gekalkter Rieselbewurf als Aussen- putz. 2.6 SCHEUNE UND WOHNHAUS-OSTFASSADE Über massiv gemauertem Erdgeschoss mit Stall und Tenn und bis zur Traufe hochgeführten Mauerpfeilern ruht die Scheune mit ihren Bret- terwänden. Ihre äussere Erscheinung gilt damit als wesentliches Ele- ment liechtensteinischer Dorfbilder - nur leider wegen dem starken Strukturwandel in der Landwirtschaft im Verschwinden begriffen. Stallscheunen mit gemauerten Pfeilern finden wir im rätoromanischen Raum, wozu auch das Liechtensteinische Oberland gezählt wird, im alemannischen Raum kennt man diese Architektur kaum.2 Die aktuelle Scheune repräsentiert das Bauen um die letzte Jahrhun- dertwende. Mit dem Aufkommen der Eisenbahnen und der Liberali- sierung der Strassentransporte entfiel den Balzern ihr Einkommen als 108
	        

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