Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1986) (86)

chen einer sich bald ändernden Zeit war das Entstehen von Villenvier- teln in Schaan und Vaduz. Finanzstarke Ausländer besiedelten in der Zwischenkriegszeit wegen der günstigen Steuerbedingungen zuneh- mend die ehemaligen Allmenden dieser Gemeinden. 5.2.1.3 WIRTSCHAFTSBOOM UND ZERSIEDELUNG Die Bautätigkeit ab 1950 ist von einer raschen Zersiedelung gekenn- zeichnet. Sie ist allerdings weniger durch das Bevölkerungswachstum, als durch die grosszügig bemessenen Bauplätze und die wachsende Bodenspekulation bedingt. Vor allem die beginnende Bodenspekula- tion bewirkte, dass es in den grösseren Dörfern schwierig wurde, innerhalb des Dorfes einen Bauplatz zu einem erschwinglichen Preis zu erwerben. Der Staat reagierte darauf, indem er mittels grosszügiger Erschliessung von neuen Baugründen und finanzieller Zuwendungen den Bau von Eigenheimen förderte. 1958 wurde, u.a. begründet mit der Wahrung des sozialen Friedens, das erste Eigenheimförderungsge- setz eingeführt. Für einfache Eigenheime bis max. 800 m3 Bauvolu- men, die einer Dreikinder-Familie Platz bieten sollen, gewährt der Abb. 32: Einheitliche Bautypen entlang der Landstrasse in Schaan 89
	        

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