schwarz auf weiss gewechselt hat. Im Abschnitt über «Lebensabend und Tod» schliesslich werden auch die Altersnachmittage und das Feiern der runden Geburtstage nicht vergessen. Gerade in diesem Hauptkapitel, das die Bräuche von der Wiege bis zur Bahre beschreibt, werden viele Brauchelemente vorgestellt, die wir in vielen andern Brauchtumspublikationen vergeblich suchen oder wenigstens in dieser Ausführlichkeit nicht finden. Der letzte Hauptteil ist mit «Alltag» überschrieben. Er umfasst die Darstellung nicht-kalendarer Bräuche aus dem Leben der Gemein- schaft und schliesst auch überindividuelle Verhaltensweisen ein wie beispielsweise Essen und Trinken, Kleidung und Tracht sowie Bauen und Wohnen. Hier entdecken wir ausserdem die Schilderung von brauchtümlichem Verhalten am modernen Arbeitsplatz, wozu etwa die Feiern bei Dienstjubiläen oder bei der Pensionierung zählen. Ferner findet der Leser hier Zeugnisse aus der mündlichen Überlieferung (Sagen, Bauernregeln etc.), Hinweise auf Spiele der Kinder und der Die Holzherzen werden vom Bauern, dessen Kuh so ausgezeichnet wurde, mit Stolz an der Aussenwand seines Stalles aufgenagelt. 389