Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1986) (86)

Gleiche Beobachtungen können wir auch in den andern Hauptkapiteln machen, die dem Lebenslauf und dem Alltag gewidmet sind. Im zuerst genannten Kapitel gibt der Autor einen Überblick über die Marksteine im Leben des Menschen. Selbstverständlich werden nicht nur die sogenannten Übergangsriten beschrieben, sondern auch das, was dazwischen liegt und die Würze in unser Dasein gibt. Wir erfahren hier über den kindlichen Herkunftsglauben. Der Glaube an den Storch ist wohl auch in Liechtenstein jünger als etwa die Vermutung, dass die Kinder von der Hebamme gebracht werden oder - wie in Balzers - von der Maria-Hilf-Kapelle geholt werden. Wir lesen auch mit Interesse, wie heute die Namensgebung nicht mehr unbedingt Rücksicht auf Familientraditionen nimmt. Anhand von Klassenphotos aus dem Zeit- raum 1865 bis 1986 sehen wir, wie Haartracht und Kleidung sich in diesen 120 Jahren gleich mehrfach gewandelt haben, und Hochzeitspho- tos zeigen uns u. a., wie erst um 1940 die Farbe des Brautkleids von «Kranzna». Am Vorabend der Hochzeit wird an der Haustüre eine gewundene Tannenreisiggirlande und eine Tafel mit der Aufschrift «Viel Glück und Gottes Segen dem Brautpaar» angebracht. 388
	        

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