Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1986) (86)

auszunützen, ohne sich vorher überlegt zu haben, ob sie die verblei- bende Zins- und Amortisationslast überhaupt tragen können. Ja es gäbe Fälle, wo der Stall nicht gefüllt werden könne, nicht etwa weil es an Geld mangle, sondern weil zu wenig Boden zur Verfügung stehe. So erscheint es dann äusserst bedenklich, wenn die Bauern einander den Pachtboden abjagen, übertriebene Pachtpreise zahlen, ja sich sogar um die Nutzung des Rheindamms streiten und erst noch für dessen Bewirt- schaftung Hanglagenprämien vom Staat fordern. Folgerichtig verlangt REAL eine verbesserte 
Beratung: «Mir ist bis heute kein Aussiedler bekannt, der vor der Bauprojektierung beim Landwirtschaftsamt um eine umfassende Beratung und Planung mit Betriebsanalyse und Betriebsvoranschlag gebeten hätte. Vielmehr wurden die fertigen Pläne eingereicht und bereits nach vierzehn Tagen die Subventionszusicherung erwartet. Und mit einer Selbstverständlichkeit wurden dann Projekte verwirklicht, die über eine Million Franken zu stehen kamen. Davon gibt es mehrere. Der Gigantismus und Monumentalismus hat auch in unserer Landwirtschaft Einzug gehalten». In Konsequenz regte Abb. 125: Bereich Triesen-Vaduz. Landwirtschaft!. Aussiedlerhöfe werden durch Industriezonenausweitungen wieder in Frage gestellt. 257
	        

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