Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1985) (85)

Buchstabenformen wieder durch.62 Dieser Schrifttyp hat sich in der Folge behauptet. Bis Mitte des 18. Jahrhunderts wurde jedoch noch anstelle des gerundeten U ein V verwendet. Die Legenden liefen, meist oben beginnend, in der Regel als Umschriften um das Siegelbild herum. Der Schriftzug wurde durch eine Rand- oder Perlenlinie nach innen und aussen abgegrenzt, im 17. Jahrhundert erfolgte die äussere Abgrenzung gewöhnlich durch eine Girlande oder einen Laubkranz. Seit der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts wurde der Schriftzug als Band dargestellt: Diese Schriftbänder laufen nicht durchgehend um das Siegel herum, sondern sind - meist oben - unterbrochen. Die beiden Enden sind eingerollt oder eingefaltet. Bei einigen Siegeln aus dem frühen 16. Jahrhundert (Balthasar von Ramschwag, Nr. 77; Christoph Rainolt, Nr. 207; Joachim von Stuben, Nr. 49) läuft dieses Band nicht dem Siegelrand entlang, sondern wird in lebhaften Schwüngen, Schlingen und Falten im Siegelfeld verteilt. 62 Zur Schriftwicklung vgl. Diederich, Städtesiegel, S. 90; Lapaire, Burgdorf, S. 17; Kittel, Siegel, S. 204. 63
	        

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