— 790 — bis zum nächsten St. Nikolaustag. Dafür soll Graf Rudolf dem Bischof Hart mann und seinem Gotteshaus 900 Pfund Konstanzer Pfennige geben, oder dafür Münze, wie sie jetzt zu Feldkirch in der Stadt für Konstanzer Münze gebräuchlich ist, zu entrichten an Johann Stöcklin, Amtmann zu Feldkirch und Hans seinen Sohn soviel er und sein Gotteshaus ihnen schuldig ist, Hauptgut oder Zins bis zum nächsten St.Nikolaustag. Er soll ihm alle Pfandbriefe übergeben die Johann Stöckli und sein Sohn von Bischof Hartmann und seinem Gotteshaus besitzen. Für den Rest nach Bezahlung dieser Summe soll Graf Rudolf dem Bischof vor nächsten St. Nikolaustag sicherstellen mit Bürgen und Geiseln, dass er ihn bis nächsten St. Johannistag des Täufers völlig bezahlen werde. Es siegeln Heinrich Besiger und Heinrich Stöckli. Original im Fürstlich Fürstenbergischen Archiv Donaueschingen Abt.
A 22 III 10. -
Pergament 26,8 cm lang
x 36,2 keine Plica. - Unten «B 97»
(Blei, 19. Jahrh.). - Einfache Initiale
über 5 Zeilen. - Verlängerte Schrift in der ersten Zeile. - Siegel (Bäsiger) fehlt, Pergamentstreifen hängen abgerissen in zwei doppelten Schlitzen der Urkunde. 2. (Stöckli) an Pergamentstreifen in Doppelschlitz
rund, 2,7cm, dunkelgelb, in gemutetem Siegelfeld Spitzovalschild mit undeutlichem Bild, Umschrift abgewetzt, am Rand beschädigt. Umschrift: . .. I . DCS STOE . LI - Rückseite: «Vertragsbrieff zwischen dem Bischouen ze Chur vnd GrafFRuedolph von Werdenberg von wegen dess hoffs zu
seuelen» (16. Jahrh.); «Dto Veitkirch an Allerseelen Tag
1397» (18. Jahrh.); «Nr. 30» (Blei) und «1397» (Blei,
beide 19. Jahrh.). Regest: Vanotti, Geschichte der Grafen von Montfort
n. 142; Krüger, Grafen von Werdenberg
n. 596. Erwähnt: Peter Kaisers Geschichte des Fürstentums
Liechtenstein 2. Auflage von J.B. Büchels. 229. 1 Feldkirch Vo. 2 Hartmann von Werdenberg-Sargans- Vaduz. Bischof von
Chur, f 1416. 3 Rudolf von Werdenberg-Heiligenberg zu
Rheineck, f um 1420. 4 Sevelen Bez. Werdenberg, Kt. St. Gallen.