Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1984) (84)

<? < « 
f r 4r «j» A Abb.l Schaan «Krüppel». M 1:2. mineralogisch-petrographischen Institut der Universität Freiburg i. Ue. von M. Maggetti und W. Nungässer durchgeführten Analysen ergeben, dass der Ton eine starke Magerungskomponente an Amphi- bolit-Bruckstücken enthält (FL 54), die auf eine Tonherkunft aus dem Illtal hindeutet. Bei der Durchsicht der Scherben von Eschen «Schneller» fanden sich wieder einige Fragmente von ähnlichen Gefässen wie jenes vom «Areal Foseo> (Abb. 3). Davon wurden wiederum 2 Proben analysiert (FL 190 + 191), wobei dasselbe Resultat - Amphibolit-Magerung - herauskam. Es erstaunt wohl kaum, dass sich auch im Fundmaterial von Bludenz «Kleiner Exerzierplatz» ein Fragment befindet, das den hier beschriebenen entspricht (Hild 1939, Tf. XII 37.257; Leitner 1976,Tf. 32,1) (Abb. 4). In Liechtenstein finden wir also zwei charakteristische Gefässgat- tungen in einem Milieu, das wir seit B. Frei mit dem Begriff «Schnellerkeramik» umschreiben (Frei 1956). Das Material vom namengebenden Fundplatz Eschen «Schnellen) (Beck 1951) stammt von einem Brandopferplatz, der über eine gewisse Zeitspanne wohl zu kultischen Zwecken benützt worden ist. Bei der Ausgrabung wurde das Fundmaterial nach zwei Schichten aufgeteilt, einer bronzezeitli- chen unteren und einer darüberliegenden eisenzeitlichen. Ob man eventuell noch eine feinere Untergliederung der jüngeren Ablage- rungsschicht hätte vornehmen können, entzieht sich unserer Kennt- 266
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.