Abb. 49 Burg Gutenberg in Balzers. Oel auf Leinwand. Unbekannter Meister, um 1860. den stammenden Freiherren von Frauenberg. Von 1314 - 1805 war Gutenberg in österreichisch - habsburgischem Besitz und diente als wichtiger strategischer Stützpunkt für den Verkehr über die Luzien- steig. Durch Schenkung wurde sie fürst - liechtensteinisches Eigen- tum und ging später durch Kauf in den Besitz der Familie Rheinber- ger über. Nach wiederholtem Besitzwechsel ist die Burg Gutenberg heute Eigentum des Landes Liechtenstein. Beim Wiederaufbau der Ruine ordnete sich Rheinberger dem bestehenden Grundriss unter. Die Errichtung neuer Mauerteile jedoch sowie die Wohnbauten innerhalb der Ringmauer erfolgten auf Grund von eigenen Vorstellungen und Plänen. Wie schon die Pläne für Schloss Vaduz zu erkennen gaben, plante Egon Rheinberger auch hier nach Gesichtspunkten des Historismus. Er schuf Zustände, die in romantischer Weise den Geist des Mittelalters wiederspiegelten. In Erinnerung zu rufen ist, dass Rheinberger mangels Bausubstanz praktisch keine Möglichkeit für eine historisch getreue Renovie- rung hatte, im Gegensatz zu Schloss Vaduz. Zum Zeitpunkt der 187