Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1983) (83)

— 556 — vormals Otto besass, den Zehent der Mühle, die vormals Reiche gehörte, eine Wiese und einen Acker bei Ochsilins Mühle, den man gewöhnlich Gebraite nennt, einen Baumgarten in Äschach* genannt Spechilins und einen Acker, der vormals Heiche gehörte, lauter Lehen vom Stift, die sie den Armen für einen jährlichen Zins eines Viertels Salz und eines Huhns zum Fest des hl. Martin verleiht. Die Spitalpfleger haben zur Ordnung für die Nachfahren den Zins für jedes Gut bestimmt: der Hof in Rickenbach1 gibt einen halben Vterling, der Bruol einen halben Vterling, der alte Ziegelhof einen halben Vterling, der Zehent von Ottos Gut und der Zehent von Helches Mühle einen ganzen Vterling, die Wiese und der Acker Gebreite einen ganzen Vterling, der Baumgarten Spechilins in Äschach* einen halben Vterling und der Acker Helches ein Huhn. Zeugen waren: Herr M. Vizepfarrer in Lindau, Herr H. Hitto, Kanoniker des Stiftes Lindau, Herr Konrad, Kaplan daselbst, Herr H. von Schellenberg* («H. de Schellinberch»,), Ammann Ulrich zu Lindau,1 Wezil von Hardegge, Heinrich Megirie, Walther der Freie («walter liber») und viele andere. Original im Spitalarchiv Lindau L14 la.- Italienisches Pergament 14,5 cm lang x 25,0, keine Plica. - Zwei verdickte Grossbuchstaben in der ersten Zeile. - Spitzovalsiegel der Äbtissin etwa 6,0 cm*. 4,0 in Stoff eingenäht. - Rückseite: «Litera de apatisa pro 
Rikenbach» (15. Jahrh.); «Anno 
1500» (gleichzeitig); «Quomodo Güta abbatissa monasterii lindaugensis concessit iure feudali procuratoribus hospitalis quandam Curiam prata agrosque Inrickenbach et decimas deinde pomerium inäschach etc, ut. . tur procensu annuali Anno 1288 15 kalendis aprilis Indictione 
la» (1500); «D» (1500); «28» (Blei, 17. Jahrh.). 1 Lindau im Bodensee. 2 Rickenbach bei Lindau. 3 Äschach, Stadt Lindau. 4 Heinrich I. von Schellenberg am Eschnerberg. Über ihn Büchel, Geschichte der Herren v. Schellenberg, Jahrbuch d. Hist. Vereins f. d. F. Liechtenstein 1907 S. 53 - 54 (ohne Benützung dieser Urkunde).
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.