Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1982) (82)

1182, erwarb duch seine Gemahlin Elisabeth, Erbtochter Rudolfs, des letzten Grafen von Bregenz, dessen Besitz. Sein zweiter Sohn, Hugo I. gest. 1228, wurde der Ahnherr der Häuser Montfort und Werdenberg, indem er bei der Teilung des väterlichen Besitzes den ganzen Bregenzer Anteil: die Grafschaften des churischen Rhätiens, die Bezirke Tettnang, Bregenz, Feldkirch, Sonnenberg, Werdenberg und Sargans erhielt. Von den Söhnen Hugo's I. wurde der ältere, Rudolf I., der Stifter des Hauses Werdenberg, der jüngere, Hugo IL, der Stifter des Hauses Montfort. Mit den Söhnen Rudolfs I. teilte sich das Haus Werdenberg in die zwei Hauptlinien Werdenberg-Heiligenberg und Werdenberg-Sargans. Stifter der Linie Werdenberg-Sargans ist Hart- mann I. gest. 1265/70. Kern der Besitzungen war die Grafschaft Sargans; zu ihnen gehörten ferner die Herrschaften Vaduz, Sonnen- berg-Nüziders und Blumenegg im hintern Walgau. Hartmann III. erhielt durch die Teilung von 1342 Vaduz, Sonnenberg-Nüziders, Blumenegg und Prättigau. Der gemeinsame Ursprung aus dem Hause Tübingen ist gekenn- zeichntet durch die Wappenfigur: Kirchenfahne mit 3 Lappen und 3 Ringen.4 Werdenberg übernahm seinerseits den Montforter Schild und behielt ihn auch nach der Spaltung in die beiden Linien bei, solange die Brüder sich wenigstens in den Siegeln nach Montfort nannten (bis 1271 bzw. 1264). Nach dem Erwerb der Herrschaft Heiligenberg (1277) jedoch übertrug Graf Hugo I. die Farben des Heiligenberger Wappens auf den angestammten Schild (schwarze Fahne in weiss) und damit war auch für die Sarganser Linie der Zeitpunkt da, ihr Wappen durch eine Änderung von den anderen zu unterscheiden. Damals entstand wohl der im Haus zum Loch, Zürich und Uffenbach überlieferte Schild, weisse Fahne in rot; ihn behielten die Nachkommen Rudolfs II. d.h. die Linien Werdenberg-Sargans zu Schmalenegg, Trochtelfingen, Alpeck und Vaduz bei und zwar auch nach dem Aussterben der Heiligenberger Linie.5 Wappen: In rotem Tartschenschild eine silberne Kirchenfahne an 4 HBLS, Band VII, S. 485 -486 5 Zürcher Wappenrolle, S. 22. Auf den S. 21 - 22 sind ausführlich die Wappen und Kleinode der verschiedenen Linien beschrieben 208
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.