Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1982) (82)

Keramikproduktion untersucht. Die Ergebnisse sind schon mehrfach publiziert worden.6 Hier gehen wir speziell auf die liechtensteinischen Verhältnisse ein, was uns aus verschiedenen Gründen sinnvoll erscheint* Zum einen erlaubt es dieser kleine Rahmen, die untersuch- ten Keramikproben abzubilden. Dann kann das Problem der selekti- ven Keramikmagerung anhand der liechtensteinischen Analysen eingehender dargestellt werden. Und schliesslich erlauben das relativ dichte Netz von einbezogenen Stationen (Abb. 1) und der relativ gute Forschungsstand in Liechtenstein7 besser abgesicherte Interpretatio- nen. 2. DAS PROBENMATERIAL (Tab. 1, Abb. 2-7) Wir haben in erster Linie zeitlich und kulturell gut zuweisbare Scherben ausgewählt. Da das Fundmaterial nicht gesamthaft aufgear- beitet ist, war es nicht möglich, Zufallstichproben zu nehmen oder eine repräsentative Auswahl zu treffen. Insgesamt wurden 46 liechtensteinische Proben untersucht, die aus fünf der sieben Stationen mit Laugen-Melaun Keramik stammen (Abb. 1). Um mögliche Importe zu fassen, haben wir in erster Linie Laugen-Melauner Henkelkrüge ausgewählt, nämlich 22 sichere und weitere 12 wahrscheinliche oder mögliche (Tab. 1). Vier Urnenfelder-, eine Hallstattfeinkeramik, zwei grobkeramische Scherben sowie fünf unbestimmbare kultureller Stellung sind zum Vergleich analysiert worden. Aus dem Horizont Laugen-Melaun A sind keine sicher zuweisbaren Keramikfragmente zur Analyse gelangt, weil im ersten Stadium des Gesamtprojektes nur eine beschränkte Probenzahl berücksichtigt werden konnte. Das Schwergewicht liegt hier auf dem Horizont B mit 25 Proben. Aus dem Horizont C sind analog zum spärlichen Fundmaterial 16 Scherben einbezogen worden (vgl. Abb. 1). Die vorliegende Arbeit ist auf Anregung von Herrn Dr. Jakob Bill, derzeit Leiter der Archaeologischen Forschung in Liechtenstein, zustande gekommen. Sie wurde vom Historischen Verein für das Fürstentum Liechtenstein gefordert. Die quantitativen Analysen wurden von Frau C. Dupaquier und Herr Dr. W. Nungässer, die Reinzeichnungen zu Abb. 8-10 von Herrn J. Charriere gemacht. Die Fundzeich- nungen zu Abb. 2-87 wurden von Th. Biedermann und M. Szabö unter der Aufsicht der Archaeologischen Forschung im FL gefertigt. Allen sei dafür herzlichst gedankt. 157
	        

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