Man nannte ihn «Pfarr Tschugmell». Er war ein Original, und je- dermann von Balzers bis Ruggell kannte die hochragende Priesterge- stalt mit den scharf geschnittenen Gesichtszügen, das Haupt bedeckt mit einem breitrandigen Hut, den hageren Körper eingehüllt in eine schwarze Pelerine. Und es gibt keine Gemeinde, kaum einen kulturell tätigen Verein, die nicht die Hilfe, den Rat und das Wissen dieses gescheiten, freund- lichen, selbstlosen und grundgütigen Mannes in Anspruch genommen hätten. Vielen Hunderten im In- und Ausland hat er in Fragen der Familien- kunde geholfen. 9