— 433 — 351. Rheineck} 1293 August 25. Ulrich2 und Marquard3 Gebrüder, genannt von Schellenberg («Viridis et Marquardus germani dicti de
Schellenberch»] beurkunden, dass Am e ly a , die Tochter des Marquard von Schellenberg, («Amelye filie mee scilicet Marquardi de
Schellenberch»] die Witwe des Burkard Dietrich von Ramschwag4 in die Hände des Heinrich Walther von Ramschwag und des Grosskellers von Salem? Bruder Heinrichs von Isny auf ihre Ansprüche verzichtete, die sie wegen der ihr als Mor- gengabe gehörigen 75 Mark Silbers auf den Besitzungen zu Bregens- dorf6 besass, nachdem Heinrich und Konrad von Ramschwag diese Besitzungen an das Kloster Salem verkauft hatten. Dafür erhielt sie als Entschädigung 10 Mark Einkünfte aus Besitzungen im Gau genannt Walgau1 («in pago dicto
Walgoe»] im Dorf genannt Nenzing8 und in der Nähe des Dorfes, («in villa dicta Nanzingen et prope
villam»], die gleichviel und mehr wert sind als die Einkünfte in Bregensdorf. Zeugen waren die wackeren Männer Rudolf und Hermann Gebrüder von Sulz- berg? Goswin von Ems}0 Hermann von Montfort}1 alle Ritter, Ulrich von Husen}2 Johann der Ammann von Rheineck und sein Bruder,.. der sogenannte Schaff er von Arbon}3 Otto von Blatten}4 Burkard von Sulz15 («Suis»], Bruder Heinrich Grosskeller und Bruder C. Katholikus, Mönchen von Salem und vielen anderen Vertrauenswürdigen. Original im Generallandesarchiv Karlsruhe Abteilung 4 Salem Kon- volut 366 Kammergut. — Pergament 14,9 cm lang X 27,9, Plica 1,3 cm. — Sehr bescheidene Initiale. — Auf der Plica «1293 August
25» (Blei, 19. Jahrh.). Es hängen zwei Siegel: 1. (Ulrich von Schellenberg) rund, 4,8 cm, rotbraun, Spitz- ovalschild mit zwei erhabenen schraffierten Querbalken (Schildhaupt und Mitte). Umschrift: + SIGILLVM VLRICI. DE . SCHELLENBERCH
- 2. (Marquard von Schellenberg) rund, 4,8 cm, rotbraun mit helleren Flecken, Spitzovalschild mit zwei schraffierten Querbalken (Schildhaupt und Mitte), Umschrift: +S MAR-