Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1981) (81)

Der Warenverkehr wandert von der Strasse zur Eisenbahn ab. Am 24. Oktober 1872 erfolgte die Betriebseröffnung auf der Strecke Feldkirch-Buchs, mit Stationen in Nendeln und Schaan, der «k. k. priv. Vorarlberger Eisenbahn». Mit diesem Zeitpunkt wurde in Buchs ein mit dem «schweizerischen Zollamte vereinigtes k. k. östereichisches Hauptzollamt II. Klasse er- richtet». Das Nebenzollamt in Bendern wurde in ein Nebenzollamt II. Klasse umgewandelt. Die erste Rheinbrücke wird gebaut Am 24. Mai 1868 wurde die aus Holz gebaute Rheinbrücke Bendern- Haag feierlich eröffnet. Der alte gefahrvolle Fährenbetrieb wurde nun eingestellt.7 Das Ende des österreichisch-liechtensteinischen Zoll- und Steuer- vereins. Nach der am 2. August 1919 erfolgten Kündigung des österreichisch- liechtensteinischen Zollvertrages zog Österreich im September seine Zollorgane aus Liechtenstein ab — und verlegt die Zollgrenze an die Staatsgrenze. In Liechtenstein haben sodann — wie vor dem Jahre 1852 — liechtensteinische Zöllner (Grenzwächter) die zoll- und grenzpolizei- lichen Belange an der Staatsgrenze wahrgenommen. Nachdem der «Vertrag zwischen der Schweiz und Liechtenstein über den Anschluss des Fürstentums an das schweizerische Zollgebiet», am 1. Januar 1924 in Kraft getreten ist, wurde die alte Zollgrenze zwischen diesen zwei Staaten aufgelassen. Der alte Grenzübergang in Bendern bot ein malerisches Bild: Die über die Esche und den Kanal führenden Brücken mit den einmünden- den Strassen aus verschiedenen Richtungen waren mit Birken, Eschen, Pappeln und viel Gebüsch eingesäumt. Im Hintergrund der Ausläufer des Eschnerberges, der Benderer Hügel, mit der historischen Kirche und dem einstigen Klösterle. 7 E. Schafhauser, Der Rhein und seine Verkehrsstellung, JBL 1971. 227
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.