Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1981) (81)

— Rohrbruck, Eschen (bei der rohrbrugg, 1702) — Rohrbrunnen, Gamprin — Rohrbünt, Eschen — Rohrmähder, Eschen — Rohrpritschen, Eschen 2. 2. 2. 6 STREUE Zum gleichen Sinnkreis gehören die «Streue»-Flurnamen, also das Produkt der einmaligen Mahd im Herbst oder Winter. — das Streuemahd, Planken — im Streueriet, Eschen —• die Streueteile, Schellenberg und Ruggell — beim Streuebrunnen, Ruggell 2. 2. 2. 7 SCHLATT Frick (1955) bezeichnet das mhd. slate = Schlatt als Synonym für Ried, wobei er meint, dass für die heutige Generation Schlatt eine flache, langgezogene Bodenvertiefung bedeute. — Schlatt, Gamprin-Ruggell (Bei der Schlattgasse, 1638) — im See oder Schlatt, Schellenberg — Mederschlatt, Schaan, Vaduz 2. 2. 2. 8 TORF Die abgestorbenen Pflanzenreste wurden durch Vermoderung unter Luftabschluss zu Torf, oft auch «Turben» genannt oder als gestochene Torfstücke auch «Scholle» bezeichnet. Torf wurde vor allem im Liech- tensteiner Unterland im 19. und bis zur ersten Hälfte des 20. Jh. zu Brennstoffzwecken gestochen. An diese Zeit erinnert der folgende Flur- name : — in den Torfteilen, Schaan 2. 2. 2. 9 PRITSCHEN — BRETSCHA Frick (1973) deutet den Namen «Pritschen» als Moor, Sumpf aus Maritschen mit franz. marais oder ital. marazzo verwandt. Die Real- 200
	        

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