Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1981) (81)

— Mühlemahd, Eschen (Mühlemahd, 1798) — Mühlestrasse, Eschen f Mühli Hoff, Mauren 1698 — Müllemaad (Mühlenmahd), Mauren — Mühle, Ruggell — Mühlegärten, Ruggell — Stampf, Triesen (ka 6) am Mühlibach — Stampfmahd, Mauren — Auf der Säge, Triesen (ka 6) (vgl. Abb.) — Sägenbünd, Ruggell — Sägensträssle, Mauren — Säge, Balzers-Mäls 2. 1. 1. 4 GILLEN - GÜLLEN Der Typus Gillen tritt nach Kolb (in Hammer, 1973) verstreut über ein weites Gebiet der alemannischen Schweiz auf. Hammer deutet Gillen als Geländeeinschnitt, der dann sekundär zum «Wassergraben, Bachtal» wurde. Eine weitere Variante bringt Frick (1955), wo eine Zuteilung zum Dialektausdruck Güllen = Wasserlache, Tümpel, dann später auch Kotlache, Ansammlung von Jauche, erfolgt. Die «Gill», in der Bedeutung des «Geländeeinschnittes, flach verlaufenden Grabens» ist nach Boesch (1982) ein typisches Wort am Thurlauf, wo es rund 40 Belege gibt. Daneben kommt das Wort nur vereinzelt im Appenzell, im Rheintal, im Hegau und im Allgäu vor. Diesem Restbestand im alemannischen Raum steht im skandinavi- schen Norden eine lebendige Wortsippe gegenüber. «Gil» bezeugt nach Boesch eine nordgermanische-elbgermanische Wortgemeinschaft an der die Alemannen auch nach der Völkerwanderung in ihren neuen südli- chen Sitzen noch resthaft teilhaben, während die Franken und die Sachsen dieses Wort nicht kennen. — Gülle, Eschen — In der Gülle, Gamprin — bei der Gülle im Gapetsch, Schaan 171
	        

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