— im Rheinfeld, Balzers — am Rhein, Schaan und Vaduz — das Rheinmahd, Schaan — in der Rheingass, Gamprin f Rheinmühle, Gamprin, 1721 — Rheinwies(en), Ruggell — Rheinau, Balzers — Rheinau, Vaduz — Rheinau, Schaan — Rheinau, Eschen — Rheinau, Ruggell — Rhinmühle, Bendern (ka 7) — Gamprin 2. 1. 1. 2 GRABEN, BACH UND GIESSEN Snyder (in Hammer, 1973) interpretiert die Gewässer abgestuft nach ihren Grössen in «-ach», «-bach» und «-graben». Grössere Fliessge- wässer mit «-ach», z. B. in Bregenzer-Ach oder Dornbirner-Ach in Vor- arlberg vertreten, kommen in Liechtenstein nicht vor, weil ausser dem Rhein diese fehlen. Der «Graben» unterscheidet sich im Gegensatz zum «Bach» nach Snyder durch den eher kleineren oder auch künstlich an- gelegten Wasserlauf. Bei den rund 30 hier berücksichtigten Namen mit «-bach» oder Diminutiv «Bächle» fällt auf, dass es sich vorwiegend um in den Hanglagen entspringende Gewässer handelt, während die etwa 20 Namen auf «Graben» ausschliesslich in der Ebene zu finden sind und der künstlichen Entwässerung des Talgrundes dienen. Die «Giessen» ihrerseits scheinen grössere Bäche mit wenig Gefälle und oft verschie- denen Armen in der Talebene darzustellen (vgl. Abb. 2a/b). Giessen soll sich nach Boesch (1982) in der Sache auch mit Gill (siehe 2.1.1.4) berühren. Aufschlussreich sind die verschiedenen zusätzlichen Benen- nungsmotive in Zusammenhang mit diesen Fliessgewässertypen. Viele Gewässernamen sind vor allem mit lokalen Flur- und Ortsnamen sowie Personennamen zusammengesetzt oder bilden Komposita, die mit der Eigenart des betreffenden Gewässers zusammenhängen. Die meisten der hier aufgezeichneten Fliessgewässer bestehen allerdings in Natura nicht mehr. Sie wurden im Zuge der Entwässerung der Rheintalebene im Ver- 162