Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1981) (81)

wandel möglich wird. Schon eine erste Durchsicht dieser genannten Daten zeigt, dass es sich überwiegend um deutsche Flur- und Ortsnamen handelt. Dies kann nicht verwundern, war der Rheintalboden doch ehemals weitgehend versumpft und bildete demnach kein altes Siedlungs- und Wirtschaftsland, was die Anwesenheit romanischer oder noch älterer Flur- und Ortsnamen eher zur Ausnahme gestaltet. Wie bereits in den früheren Flurnamen-Auswertungen (Broggi, 1974, 1980), handelt es sich auch bei dieser vorgelegten Arbeit weniger um einen Beitrag zur Sammlung und etymologischen Interpretation der ein- heimischen Flur- und Ortsnamen, sondern um deren Ausleuchtung hin- sichtlich ihrer spezifischen Aussagen auf den Aspekt der ehemaligen Natur- und Kulturlandschaft. Mit dem Blick für ein natur- und heimat- kundliches Interesse vermögen uns solche Namen oft wertvolle Auf- schlüsse über frühere, ursprünglichere Zustände der Landschaft zu geben. Etymologische Ableitungen ohne Quellenangaben wurden von Hammer (1973) übernommen, bei sonstigen sprachkundlichen Aussagen wird auf die jeweilige Herkunft der Aussage verwiesen. Sämtliche in dieser Arbeit berücksichtigten Flur- und Ortsnamen ohne weitere Quellenangaben stammen aus den Sammlungen von Ospelt (1911 und 1920), ebenso die allenfalls zitierten ältesten urkundlichen Angaben. Bei anderen Herkünften sind die entsprechenden Kartenwerke oder aber die Herkunftsangabe vermerkt. Das Untersuchungsgebiet beschränkt sich auf das liechtensteinische Rheintal und seinen unmittelbaren Hang- fuss, auf den Eschnerberg, der inmitten des Rheintales liegt, sowie auf das Eigentum der Gemeinde Balzers auf Bündner Territorium. Aus den folgenden Kartenwerken wurden weitere Flur- und Orts- namen entnommen und deshalb hierfür im folgenden ein Code ver- wendet, wobei alle diese Karten (ausser ka 7) in den Sammlungen des Liecht. Landesarchives zu finden sind. Die Kartenbezeichnungen sind teils ungenau resp. undatiert, da deren Herkunft und Zeichner noch nicht immer abgeklärt sind. ® Grenze Vorarlberg Liechtenstein (Tisis-Bangs) 1830/31 Bestandteil der Grenzregulierung 1837 (ka 1) ® Rheinstrompläne 1834 (Bangs-Bodensee) 1 Übersichtsplan, 21 Pläne (ka 2 ) 158
	        

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