Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1980) (80)

Vorwort Mit meiner Arbeit erhebe ich keinerlei Anspruch, neue Erkenntnisse zur Geschichte Wallensteins zu vermitteln — die Literatur über ihn würde eine Bibliothek füllen. Ich wollte nur darstellen, wie sich die Lebensbahnen des Fürsten und des Herzogs berühren und damit einen Beitrag zur Geschichte un- seres Fürstenhauses erarbeiten, ist doch Fürst Gundacker der Stamm- vater aller jetzt lebenden Mitglieder des Hauses Liechtenstein, ein auf- rechter, mutiger Patriot, der hohe Ämter am Hofe in Wien pflichtgetreu verwaltet hat, nicht immer vom Kaiser dankbar in seinem Einsätze anerkannt. Die Fürsten von Liechtenstein im Dreissigj ährigen Krieg Die drei Brüder, die Fürsten Karl (1569 — 1627), Maximilian (1578 — 1643) und Gundacker (1580 — 1658) von Liechtenstein waren in der für das Haus Habsburg gefahrvollsten Zeit seiner Ge- schichte unentwegt treue Anhänger der Kaiser Ferdinand II. und Ferdi- nand HL, besonders im unheilvollen Dreissigjährigen Kriege. Es gab naturgemäss auf verschiedenen Ebenen Beziehungen mit Albrecht von Wallenstein, dem mächtigsten Manne und grössten Heer- führer des Kaiserreiches. In dieser Arbeit soll versucht werden, speziell den Zusammenhang zwischen dem Fürsten Gundacker und dem Feldherrn darzustellen, der in unserem Lande so gut wie unbekannt und im grundlegenden Werke von Jakob von Falke «Geschichte des fürstlichen Hauses Liechtenstein» überhaupt nicht behandelt ist. Das Kernstück der Abhandlung bilden zwei höchst wichtige Gut- achten des Fürsten, die hier abgedruckt sind, und zwar in wörtlichen Übertragungen in das heutige Deutsch, weil die Originale mit Fremd- wörtern durchsetzt sind, die jetzt nicht mehr gebräuchlich sind, und mit lateinischen Textstellen. 79
	        

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