Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1980) (80)

solcher holzbewohnender («lignicoler») oder holzzerstörender («ligni- vorer») Arten werden für Liechtenstein angegeben. Auf die vielfältige angewandte Bedeutung von Pilzen an Holz, die von der Zerstörung von Holzkonstruktionen bis zur Humusbildung und vom Sicherheitsrisiko pilzbefallener Bäume in Parkanlagen bis zum Kochtopf reicht, wird neben der wissenschaftlichen im Text eingegangen. Die besonderen naturräumlichen Verhältnisse Liechtensteins erlauben auch eine chorologische Diskussion der Ergebnisse. 2. Naturräumliche Voraussetzungen Ohne Überheblichkeit darf gesagt werden, dass sich selten so viele Vorzüge der Natur auf kleinstem Raum vereinen wie in Liechtenstein. Über dem fruchtbaren Rheintal erhebt sich in ihrer ganzen Schönheit die liechtensteinische Alpen- welt — alpine Hochtäler, sonnige Berg- balkone, wilde Berggrate in Abwechslung mit sanften, leicht bezwingbaren Berg- kuppen, die eine Fauna und Flora von seltener Art bergen. Berthold KONRAD (1978) 2.1. Geographische Lage und Topographie Die Lage Liechtensteins in bezug auf den Alpenraum sowie die orographischen und hydrographischen Verhältnisse sind in Abb. 1 dar- gestellt. Das kleine Land mit einer Fläche von 160 km2 ist rechtsseitig des Rheins im mittleren Alpen-Rheintal zwischen Österreich und der Schweiz (Koordinaten 47»3' — 47°14' N und 9°29' —9°38' E Greenw.) gelegen. Der tiefste Punkt des Landes liegt mit 430 m ü. NN im Ruggeller Riet in der nördlichen Rheintalebene. Die Grauspitze an der Südgrenze zur Schweiz stellt mit 2.599 m ü. NN den höchsten Punkt des Landes dar. Abb. 1: Lage, Relief und Kilometer-Raster des Fürstentums Liechtenstein. Nach der Landeskarte 1 : 25'000 (1971/72). Nebenkarte (Alpenrelief) nach VEYRET 1972. 142 (8)
	        

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