Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1908) (8)

XXII grnppe. Der Stadt Mödling schenkte er einen großen Wald- komplex znr Anlage eines „Jubilänmsparkes", der Stadt Mistel- bach ermöglichte er dnrch unentgeltliche Adtretnng von Grund die Schassung der „Liechteusteiuanlage". Freund und Schützer aller ernsten wissenschaftlichen Be- strebungen, hat der Fürst eine überaus ansehnliche Anzahl litera- rischer Unternehmungen durch Druckkostenbeitrügc oder in sonst zweckdienlicher Art gefördert und die Herausgabe bedeutender Werke durch Bereitstellung großer Mittel uud beträchtlicher Sub- ventionen ermöglicht. Unter solchen Werken ist zunächst als reife Frucht knnstwissenschaflicher Dnrchforschnng der Liechtensteinischen Gemäldesammlnng das große, von der Gesellschaft für verviel- fältigende Kunst in Wien herausgegebene Galeriewerk vou Bode hervorzuheben, serner das im Auftrage des Fürsten nnd des Grafen Hans Wilezek verfaßte Piper'sche Burgenwerk Das für die österreichische Kunstgeschichte belangreiche vierbäudige Werk: „Die Markgrafschaft Mähren in kunstgeschichtlicher Beziehnng", von August Prokop, Hofrat und Professor an der technischen Hochschule zu Wieu im Jahre 1894 herausgegeben, endlich das groß angelegte Werk von Dr. Max Lehrs „Der deutsche, niederländische und französische Kupferstich im XV. Jahrhundert", eine Publikativu, deren erster Text- und erster Tafelband eben erschienen ist, hatten sich desgleichen der Unterstützung des Fürsten zn erfreuen. Der Fürst, welcher Ehrenmitglied der kaiserlichen Akademie der Wissen- schaften ist, hat sich auch vielfach als warmer Förderer ihrer Auf- gaben erwiesen; so hat er unter anderem dem Institute, wie be- ') Dr. Wilhelm Bode: „Die sürstlich Liechtcusteiusche Gemäldegalerie in Wien". Wien 189K — Das Werk, geschmückt mit den von bervorragcndcn Künstlern herrührenden Reproduktionen der schönsten Stücke, der Gemälde- galerie, ist eine Znjainineiifassling von Aussähen, die Bode vom Jahre 1888 an in der Zeitschrift „Die graphischen Künste" veröffentlichte. °) Dr. Otto Pipcr: „Österreich. Burgen" I—VI, Wien 190S—19V8.
	        

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