Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1908) (8)

— 84 — Auch Hans war eiu tüchtiger Kriegsmann. Uuter Kaiser Maximilian wurde er vor Gradiska Reitcrfühndrich uud Ritter Hans Jakob v. Lcmdan, trat ihm die Fahne nb. Mit Dietrich Spät nnd den. Schweizern zog er 1513 nach Burgund nnter Kaiser Max, wo er abermals die Reitersahne er- hielt?) Auf einem Reichstage wurde er mit seinem Bruder Wolf- gaug zu Rittern geschlagen.- Dem Hans wurde bei Anlaß der Kröuuug Karls V. zum zweitenmal diese Auszeichnung zuteil. Während der Abwesenheit und bis zur Mündigwerdung seiuer Brüder vertrat er dieselben in den vielen Nechtshändeln. So im Jahre 1503, im Streite mit dem Grafen v. Sonnenberg wegen Jagd uud freier Pirsch um Leutkirch (Reg. 617). Im Jahre 1504 nahm HanS im baierischen Kriege aus Seite des Markgrafen Friedrich v. Brandenburg Auteil. Seiue Fchde- briese au den Kurfürsten Philipp datieren vom 1. Mai uud vom 17. Mai als Helser des Herzogs Ulrich v. Württemberg. Im Jahre 1504 kaufte Haus das Gut zu Kvhr für 30 Pfuud Heller. Im Jahre 1506 erhielt er vvm Abte Frauziskus von St. Gallen den Hof zum Gvttsfried uud den Minderhvf zu Si- grazhofeu, welche Güter im Jahre 1422 Dorothea Langer zn Memmiugeu von Ulrich v. Heimenhofen gekauft hatte, zu Lehen. Wie oben angedeutet wordeu, hatte Hans beim schwäbischen Bund eine Klage gegen den Grafen Johann v. Sonncnberg ein- gereicht wegen von diesem angemaßter hoher Obrigkeit, Zwing und Gericht des Hofes zu Katzeutnl. Das Urteil des Bundes lautete: Hans v. Schelleuberg ist wieder in seine schon lange ge- nossenen Rechte über diesen Hof eingesetzt und Graf Jvhauu ist verurteilt, das in 18 Pfund Heller bestehende, vvn den Banern zu Katzental wegen Gerichtszwang erhobene Strafgeld zurückzu- erstatten (Reg. 620). Aber nach zwei Jahren noch (2. Jänner 1509) mußte Johann Truchseß von, Waldbnrg in dieser Sache inter- zedieren, wobei Hans III. beide Kißlegg'schen Herrschaften ver- trat (Reg 526). Im Jahre 1519 wird Hans „Stadt Augsbnrgischer Diener" genannt, der dem Herzog Ulrich von Württemberg absagte. Er ') 
Bekanntlich ist sonst dieser „Dijonerzng" kein Ruhmesblatt in der Schweizergeschichte!
	        

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