Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1908) (8)

— 82 — Die Chronik der Pfarre zu Kißlegg beschreibt das damalige Wappen der Herren v. Schellenberg folgendermaßen: Ein Schild vou vier gelbeu oder goldfarbenen nnd vier schwarzen gleichen Strichen überzwerch geteilt; auf dem Schild eiu Turuierhelm, geziert mit einer weißen uud roten Helmdecke, darauf zwei Büffelhöruer, das vordere weiß uud das Hintere rot, die Mnndlöcher von einander abgewandt. Neben diesem durften nun die v. Schellenberg anch das Wappen der ausgestorbenen Herren v. Kißlegg sichren. Dieses war uach derselben Chronik: Ein gelber oder goldfarbener Schild, in Mitte desselben eiu schwarz gehörntes Panthertier mit Ochsenhörnern, seine vor- der» ausgereckten greisen Waffen nnd Klauen zum Griff oder Raub geschickt, mit aufgeworfenem Schwanz uud Hangendem Bart, aufgetanem Manl, darausschlageud drei Feuerflammen, auf dein Schild ein Tnrnierhelm, geziert mit gelber oder gvldsarbener und schwarzer Helmdecke, darauf in einer gelben oder goldfarbenen Krone ein Vorderteil eines schwarzen Panthertieres mit ausge- reckten Füßen, Waffen, Klanen, Bart, Flammen nnd Gehörn, wie im Schild. Als im Juli 1546 den Bewohnern des Walsertales ein Einsall der Schmalknldner drohte, gab Ulrich, Rat uud Vogt zu Feldkirch, verordneter Oberst der vier Herrschasten diesseits des Arlbergs den Gerichten zu Tanuberg und Mittelberg Maßregeln, wie sie sich der Gefahr erwehren sollten/) Als Vertreter des Erzherzogs und Vogt zn Feldkirch be- schwerte sich Ulrich am 14. Mai 1547 beim Rate der Stadt Lindau darüber, daß Haus Nagel von Lindau die kaiserliche Maje- stät von Oesterreich lästerlich verhöhnt und beschimpft habe. Er forderte den Rat auf, den Lästerer zur Verantwortung zu ziehen. Der Rat antwortete lakonisch: So etwas zu hören sei ihm sehr leid; aber der Beschuldigte leugne entschiede.?, solches geredet zu habe??. Also! (Reg. 685). Mit dem Truchseß Georg v. Waldburg kam Ulrich iu Kon- flikt wegei? des Henzehnten zu Misseu bei Leupolz. Er rief am 8. Oktober 1549 den Abt von Weingarten um Vermittluug an: aber die Sache kam vor das Reichskammergericht (Reg. 688). ') Swtthalt. Archiv Innsbruck, Pcharchiv ZI 29.
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.