— 285 — ziegelgelb, abgewetzt, im rautenverzierten Siegelfeld spitzer Spitzovalschild mit drei Hunden übereinander, Umschrift: WILhELMI. DE . hVNPIS
— Rückseite: «Renuntiatio Johannis Hermanni dicti Jasse de Rauenspurg ratione praebendae pretensae ac domo Weingarttensi situate prope Ecclesiam in Rauenspurg etc. tradidit Monasterio Curias dictas Aichim Bloch et
Fenken» (17. Jahrh.); «Schlier ambts 1330 f. 3 N.
14» (17. Jahrh.); «1295» (blau, modern). - n. 1903: Pergament 27,5 cm lang X 47,8, Plica 3 cm. — Urkunde deutsch, in schöner Schrift, Renuntiationsformein. — Siegel: 1. (Albert Schenk) zweispitzig, beschädigt, 5,3 cm lang X 3,6, gelbgrau, undeutliche Heiligengestalt auf Bogen, unten Gestalt. 2. (Marquard von Schellenberg) rund, 2,7 cm graugelb, Siegelfeld zur Hälfte abgefallen, undeutliche Gestalt, Schild haltend. 3. (Ammann Humpis) rund, 4,6 cm, graugelb, Rand beschädigt, Spitzovalschild mit drei Hunden, Um- schrift: S .. WILLI... VNPIS
— Rückseite: «ain brief vm spene der guter zu venchen vnd zum
aichenplok» (16. Jahrh.); «Statt Rauenspurg Anno
1330» (17. Jahrh.); «No 16 ad fas.
23'» (17. Jahrh.); «1903» (blau, modern). 1 Aichenblock, Gde. Grünkraut, ssö. von Ravensburg. 2 Fenken, Gde. Schlier, osö. von Ravensburg. 3 Beienburg bei Blitzenreute, n. von Ravensburg. 4 Marquard 11. von Schellenberg-Wasserburg, ehemals Landvogt, letzter Schellenberger im Besitz des Eschnerberges. 5 Waldburg, osö. von Ravensburg. 6 Ebersberg bei Neukirch, osö. von Tettnang. 7 Friedrich der Schreiber siehe n. 221. 8 Schmalegg, Stadt Ravensburg. 231. Weingarten, 1331 April 25. Oswald, genannt Bibersee1 erklärt, dass er seine ererbten Güter zu Wielatsried2 mit aller Zubehör dem Abt und dem Konvent des Klosters Weingarten nach der Gewohnheit des Landes öffentlich übergab und dafür 134 Pfund Pfennig Konstanzer Münze empfing. Es siegelt neben ihm der von beiden Seiten gebetene edle und berühmte («nobiliset praeclari»J Graf Heinrich von Werdenberg? Landvogt von Oberschwaben («Hainricus comes de werdenberg aduo- catus prouincialis sweuie superioris»^, Oswalds sehr vornehmer Herr («domini generosi»^.