Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1978) (78)

stein sei Heinrich I. zugefallen,14 obwohl er sich meist danach bezeich- net und seine Linie den Namen allein weiterführt. in. HEINRICH [. Heinrich I. ist der Stammvater aller späteren Liechtensteiner.15,16 Erstmals erwähnt 1233, ist er auch der erste Liechtensteiner, der nicht nur eine eigene Geschichte hat, sondern auch in der Geschichte Nieder- österreichs eine gewisse Rolle spielt.17 Er steht politisch und militärisch im Dienst der Herzoge von Österreich.18 Als Landeshauptmann und oberster Landrichter der Steiermark19 bekleidet er höchste Ämter im Lande. Die erwähnte erste Erbteilung bringt Heinrich die Güter im Norden der Donau mit dem Hauptsitz (Neu-)Lichtenwarth,2'' die stets freies Eigen der Liechtensteiner waren.-'1 Am 14. Januar 1249 schenkt Mark- graf Premysl Ottokar von Mähren (seit 1251 Herzog von Österreich, seit 1253 König von Böhmen) Heinrich I. und seinen Erben beiderlei Geschlechts die bedeutende mährische Herrschaft Nikolsburg zu freiem Eigen.2- Heinrich scheint noch im selben Jahr die Residenz nach Nikolsburg verlegt zu haben und nennt sich auch danach.23 Der Name bleibt in der Folge dem Hause und dient ihm auch zur Unterscheidung von den steirischen Liechtensteinern. Heinrich I. stirbt um 1265/66. 14 Falke I, 279. 15 Falke I, 279. 16 Mitscha-Märheim, 25. 17 Falke [, 30. 18 Falke I, 280 ff.: Zuerst beim letzten Babenberger, Friedrich II., dann beim Premysliden Ottokar II. seit 1251. 19 Falke I, 295. 20 Mitscha-Märheim, 26; ebenda, 25, erwähnt das Siegel, das Heinrich I. als «von Lichtenwarth» ausweist. 21 Mitscha-Märheim, 27. 22 Falke I, 289 ff.; Urkunde abgedruckt bei Jenne sowie bei Dobner, Mon. hist. Boemiae IV 262. 23 Falke I, 290. 2(1
	        

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