Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1978) (78)

Beispiele sind die Namensbildungen mit Heid, Heide, Heiden. Hier konkurriert das heidnische, also nichtchristliche, mit der Heid, dem weiten, offenen Feld, wo auch das Heidekraut wächst. Räumlich be- schränken wir unsere Untersuchungen auf den von Joseph Ospelt (1911, 1920) beschriebenen Raum, nämlich das Hoheitsgebiet des Fürstentums Liechtenstein und den Balzner Besitz auf Bündner Seite. In den Arbei- ten Ospelts ist auch die Lautschrift berücksichtigt. Der Autor dieses Beitrages stützt sich bei der Interpretation der Gehölzarten im wesentlichen auf die umfassende Arbeit von Brand- stetter (1902). Im regionalen Vergleich wurden die Flurnamenssamm- lungen von Vogt (1977) für den benachbarten Vorarlberger Walgau, von Tiefenthaler (1968) für die rätoromanischen Flurnamen von Fra- stanz und Nenzing, sowie von Gabathuler (1944) für die St. Galler Gemeindebezirke von Wartau und Sevelen ausgewertet. Der regionale Vergleich kann uns wertvolle Aufschlüsse über sprachliche Gemeinsam- keiten und frühere, ursprüngliche Naturzustände in unserem geographi- schen Raum geben. Abkürzungen ahd. = althochdeutsch mhd. = mittelhochdeutsch nhd. = neuhochdeutsch lat. = lateinisch rr. = rätoromanisch Die in den Liechtensteiner Übersichtskarten M. 1 : lO'OOO vor- kommenden Pflanzen-Flurnamen sind im Text kursiv gedruckt. Die nur urkundlich, d. h. heute nicht mehr bekannten Flurnamen sind in kleinerer Schrift gekennzeichnet. 208
	        

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