— 14 — drei jüngeren ohne Teilung dem Kloster St. Johann zugehören, H e d e w i g die Mai er in von T is z s
11 und deren Sohn Hein- rich mit seinen Kindern; die Knaben des Wundarztes Berthol dc gehören zu drei Teilen St. Johann; W e r n h e r, genannt H o s - sowurgil mit seinen Kindern. Dies alles gab Walter unter der Bedingung, dass er die genannten Leute zu Lehen aus der Hand des Spitalmeisters in Feldkirch empfangen solle, auf seine und seiner Gemahlin Lebenszeit, gegen einen jährlichen Anerkennungszins («ad memoriale et pro censu») von einem Pfund Wachs, während der Mar- schall von den Besitzungen jährlich je 4 Modien Gerste, Bohnen, Nüsse und Hirse am Vorabend des hl. Martinstages erhält. Wenn die Ehefrau des genannten Ritters Walter ihn überlebt, sollen nichtsdestoweniger die Spitalbrüder ihr die genannten Fruchtzinse auf ihre Lebenszeit entrichten. Es siegelt ein Graf von Werdenberg. Original im Hauptstaatsarchiv München, Klosterurkunden Weingar- ten n. 2. - Pergament 19,0-19,9 cm lang X 30,5 - 32,4, Plica 1,6-1,7 cm. - In kleiner, doch gleicher Schrift ist knapp oberhalb des Plicarandes zum Datum folgende Bemerkung nachgetragen: «ante omnia dominus marschalcus pro me- moriale tenetur nobis dare in festo beati martini .1. libram cere et pro censu». — Die Schrift ist nicht von derselben Hand wie jene der Urkunde vom gleichen Datum, hier n. 7 (Hauptstaatsarchiv München Kloster Weingarten n. 3) wie Helbok (Reg. n. 493 Anm.) angibt und behauptet, offenbar handle es sich um einen Schreiber der Werdenberger Grafen. Die Buchstabenformen sind ver- schieden, so besonders bei w, p, s, ebenso mehrere Abkürzungen. — Siegel hän- gen an Pergamentstreifen in der Plica: 1. (Hugo oder Hartmann von Werden- berg) breitoval, beschädigt, etwa 5,8 cm lang X 5,2, graugelb, abgewetzt, im Siegelfeld Montforterfahne. Schriftband fehlt fast ganz, von der Umschrift an- scheinend nur ein V erkennbar. Abbildung bei Helbok, Regesten Beilage Figur 9. — 2. (Walter, Marschall von Montfort) sehr beschädigt, das noch vorhandene Mittelstück in zwei Teile zerbrochen, Rand fast ganz fehlend, nahezu dreieckig, etwa 5,2 cm lang X 4,8, grau, im dreieckigen Siegelfeld drei jeweils längere Sensen mit Spitze Ii. übereinander. Umschriftrest: TER
— Abbildung bei Helbok Regesten Beilage Fig.
11. — Rückseite: «vmb etwie mänig mentsch vnd vmb dz gut ze
wiler» (14. Jahrh./; «AI N 36.
VA» (17. Jahrh.); «Num
36» (6 gestrichen) (18. Jahrh.); «No. 17 lit
H» (18. Jahrh); «1260» (Bleistift, 18. Jahrh.); «Blumen- egg f. 1» (19. Jahrh.); «Oestreichische Extraditum
3735» (19. Jahrh.).