— 11 — Regest: Lang, Reg. Boica 3 (1825 S. 130; Schiffmann, Anzeiger f. Schweizer Geschichte 1878 S. 211; Krüger, Die Grafen von W'erdenberg (1887) n. 15; Helbok Reg. n. 485. 1 Hartmann I. nennt sich hier erstmals «Graf von Werdenberg«; diese Nennung ist bedeutsam für den Zeitpunkt der Teilung im Hause Mont- fort. Darüber s. Helbok, Vierteljahresschr. f. Gesch. u. Landesk. Vor- arlbergs 1925 S. 12 ff.; Perret, Urkundenbuch d. s. Teile d. Kt. St. G. n. 487 Anm. 1. 2 Elisabeth von Kraiburg, Tochter des Pfalzgrafen Rapoto von Orten- burg-Kraiburg. 3 Raitenhaslach, an der Salzach, Oberbayern. 4 Niedergoltsau, Oberbayern. 5 Dieses Frouwenberg hat mit denen von Frauenberg auf Gutenberg kei- nen erkennbaren Zusammenhang. Ein Seifrid von Frauenberch er- scheint im gleichen Jahre 1259 in der Urkunde vom 17. November des Herzogs Heinrich von Bayern (Raitenhaslach n. 117) und zur sel- ben Zeit ein Berchtold de Frowenberg (Raitenhaslach n. 118). 6 Perret (Urkundenbuch d. südl. T. n. 487 Anm. 7) weist auf die Familie Rohrer im Bezirk Werdenberg hin. 7 Gästli klingt unbayrisch. 8 Burghausen bei Altötting, Oberbayern. 5.
Auszug. Vilshofen,1 1260 April 19. Herzog Heinrich von Bayern2 gibt dem Kloster Nieder- altaich3 zur Wiedergutmachung vieler früherer Bedrückungen durch ihn, seine Vorfahren und seinen Onkel Albert von Bogen eine Reihe von Zehnten, nämlich alle die von seiner Nichte Elisa- beth, der Tochter Rapotos,* weiland Pfalzgraf von Bayern und ihrem Gemahl Hartmann, Grafen von Werdenberg5 an ihn durch rechtmässigen Kauf übergegangen sind («omnia que a nepte nostra Elysabeth filia Rapotonis quondam Comitis palatini bawarie et marito suo / Hartmanno Comite de Werden- berch, ad nos sunt iusto emptionis titulo
deuoluta»), nämlich von den Einkünften der Burgen Maessing, Tahenberch und Rychenberch,