römischer Zeit handelt. Die Baureste dürften mit den ca. 50 m nördlich der neuen Fundstelle gelegenen und im Jahre 1967 ausgegrabenen römerzeitlichen Gemäuern in Verbindung gestanden haben. Die Überraschung war nicht klein, als im Herbst 1975 bei Aushub- arbeiten im Bereich der neuen Realschule in Balzers, ca. 300 m west- lich der eben erwähnten Fundstelle beim Aushub eines Grabens durch einen Bagger in unmittelbarer Nähe der Nordecke des Gemeindehauses (Koordinaten: X 14.947,00; Y 156.716,50) in mehr als zwei Meter Tiefe ein beinahe ein Kubikmeter grosser, eindeutig römerzeitlicher Mauer- klotz zum Vorschein kam. Eine kurze Sondierung brachte keine weite- ren Hinweise auf Funde. Die Vorstellung, dass zwischen Gutenberg und dem alten Dorfteil von Balzers mehrere römerzeitliche Bauten standen, gewinnt zusehends an Wahrscheinlichkeit. Es ist nicht ausgeschlossen, dass diese Bauten einer Überschwemmungskatastrophe zum Opfer gefallen sind. Die Zweifel aber, ob das römische Magia im Raum von Balzers zu suchen ist, dürften beim Uberdenken aller Befunde kleiner werden. Georg Malin 473