Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1975) (75)

Gemäss der beim Amte revidirenden Rechnungen, und dem Rech- nungsschlusse für das Jahr 1814 besitzt dieses Gotteshaus 2002 f 40 xr Kapitalien, und an Grundzinsen einen Kapitalsanschlag von 299 fr, dann zwei Stück Heugüter, die aber das eine unentgeltlich, das andere hin- gegen urbarmässig um einen jährlichen Zinns pr 1 fr dem jeweiligen Kapellenmesmer in partem solarii zum Genuss überlassen sind; — ferner 52 Pfd. jährlichen Schmalzzinns; — endlich ist jede Kindbetterin von Vaduz, die sich darinn aussegnen lässt, einen Schneller Garn zu opfern verbunden. 60 Von diesen Einkünften sind aber bedeutende Stiftungen zu bestrei- ten, so dass der Uiberschuss nicht immer zur Beischaffung des Wachses, Oehles, und den nothwendigsten Apparamenten zureicht, daher das manglende aus dem Renntamte zugeschossen werden muss. 7 
tens Das untere Hofkaplaneigebäude, samt Kraut-, Gras-, und Weingarten, und einem angebauten Tenn, und Kühstall. Diese Hofkaplanei wurde im Jahre 1395 vom Graf Heinrich zu Werdenberg, und Sargans, als damahligen Eigenthümer der Herrschaft Vaduz gestiftet, und diese Stiftung von Wolfart Sigmund, und Ulrich von Brandeis im Jahre 1476 verbessert. Die dermahligen Einkünfte dieses Beneficiums sind. Der Genuss eines Ackers in Pradafant, und eines Weingartens in der Egerten beide zu Vaduz. Drei Sechzehntel des Naturalzehents von der Gemeinde Planken. Drei Viertheile vom Kornzehent auf Profatscheng, einer Abthei- lung in der Gemeinde Triesnerberg. Drei Sechzehntel vom grossen Zehent zu Vaduz, und Schaan von Früchten, und sechs Sechzehntel von Hanf. Vom Vaduzer Kleinzehent, und vom Obstzehent der halbe Theil. Von Ludesch, aus der Herrschaft Blumenegg 61 im Vorarlbergischen statt der gebührenden Zehenthälfte, eine Entschädigung im Gelde von jährlichen 16 fr. 254
	        

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