Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1975) (75)

25 westlich neben Balzers vorbei fliesst, vor Balzers die dort nordwestlich unter der Strasse stehende Privatmühle samt Bretisäge treibt, und sich nachdem er einen Theil der Balzerer Gemeinheiten durchschnitten hat, mit dem Rheine vermischt. Dieser hat vorzüglich reines hartes Wasser, und dient guten Forel- len zum Aufenthalt. Der Saminabach im unbewohnten Alpenthale hinter den Gulmen, der aus dem Zusammenflusse der Triesner und Vaduzer Alpengewässer entsteht, eine vor wenigen Jahren neu errichtete Brettsäge betreibt, der tiefsten Laage nach im Thale fortrinnt, alles dortige Gewässer auf- nimmt, an der Landesgränze mehrere Klafter tief von einer Steinwand /: in der Begränzung der Fall genannt:/ herunterfällt, bei der sonnen- berger landgerichtlichen Gemeinde Frastanz vorbeigeht, und sich dann in die Iiier ergiesst. Auch dieser Bach hat reines hartes Wasser, führt gute Forellen, und wird zum Flössen desjenigen herrschaftlichen Holzes gebraucht, so in dem unbewohnten Thale geschlagen, und nach Frastanz zum Verkaufe an die dortigen, und Feldkircher Konsumenten gebracht wird. Er ist aber an vielen Orten, wegen sehr 26 steilen Bergsteinschluchten unzugänglich, daher sich bei jeder Holz- flösse ein bedeutender Abgang ergiebt, und nicht nachgeschoben werden kann. Nebstbei sind bei jeder Gemeinde in der am Rheine liegenden cultivirten Au mehrere Wassergräben angelegt, die das von den Rüfe- bächen dahin kommende, und aus dem Rheine durchseigende Wasser aufnehmen, und wieder dahin führen. Der Eschnerberg hat keine Bäche, das benöthigende Wasser muss dort aus Quellen gesucht werden, die bei anhaltender Dürre vertroknen, und den Wassermangl fühlbar machen, welchem dann durch Zufuhr des nothwendigen Wassers aus dem Rheine abgeholfen werden muss. Das sumpfichte Ried, so den Eschnerberg von dem anderen Fürsten- thum scheidet, ist nach allen Richtungen mit Wasserableitungsgräben 232
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.