zum Teil mit Seilen und angehängten Steinen beschwert. Anstelle von Seilen verwendete man auch Niela (= Triebe des wilden Hopfens) oder Weidenzweige. 2. Tag War das Wetter gnädig, konnte am zweiten Tag das Heu eingefahren werden. Nach Verdunstung des in der Nacht gefallenen Taus wurden die Mähdle des Vortages verzettet, die Bierlig und Höckerle und Hontza abananderto. Nach dem Essen wurde das Heu nochmals gekehrt und dann zu Bieta (= grosse Mahden) mit Gabeln von beiden Seiten zu- sammengeworfen. Man bezeichnete diese Arbeit auch als zemmato. Heugabeln, hinten neuerer Typ mit Eisenzinken, vorne älterer Typ, Holzzinken mit Eisenspitzen, in der
Mitte Ladgabla Beim Heuladen (Hölada) waren folgende Personen beteiligt: der Lader, der mit einer besonders grossen Gabel (Ladgabla, eine ca. 2.5 m lange, starke Heugabel mit 3 oder 4 Stahlzinken) das Heu von der Höbieta auf den Wagen hinaufreicht. Der Hölader, der auf dem Wagen das Heu zu einem Würfel aufbaut und in den 4 Ecken die Heubüschel zusammenfaltet, «ma tuat artna», um dem Heufuder einen besseren Halt zu geben. Der Nohereher, der die auf der Wiese zurückgebliebenen Heureste mit dem Höreha, der vom Rechenmacher als hölzerner Hand- rechen gefertigt wurde, oder dem Zogreha (grosser meist aus Metall hergestellter Rechen von ca. 1,8 m Breite und nach innen gerundeten ca. 30 cm langen Rechenzähnen) zemmarehat. 58