Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1973) (73)

Nachtrag zur Sammlung «Sagen aus Liechtenstein» Es liegt im Wesen der Tätigkeit des Sammeins, dass sie niemals ganz abgeschlossen ist. So erging es auch mir: Kaum hatte ich die «Sagen aus Liechtenstein» veröffentlicht, da machte mich Herr Pfarrer Engelbert Bucher freundlicherweise auf Publikationen von Anna Hens- ler aufmerksam, die auf diesem Gebiete viele Beiträge aus ihrer Vor- arlberger Heimat zusammengetragen hat. Fräulein Hensler hat in der seinerzeitigen Beilage «Feierabend» der Zeitung Vorarlberger Tagblatt auch Sagen aus Liechtenstein veröffentlicht, und zwar in Folge 14 aus dem Jahre 1932 und Folge 20 von 1933 sowie im Buche «Rund um Vor- arlberger Gotteshäuser» von Dr. Andreas Ulmer. Die hier wiedergege- benen Sagen aus dem Unterlande stammen aus diesen Werken. Herr Pfarrer Bucher, der eifrige Heimatforscher seiner Pfarrgemein- de Triesenberg, hat mir Aufzeichnungen zur Verfügung gestellt, aus denen ich drei Erzählungen übernommen habe: «Der Seebi-Ma als Geist», «Zur Unzeit im Malbun» und «Der Tälibudel», eine Variante einer von mir bereits publizierten Sage. Für seine Aufmerksamkeit und seine Mitarbeit danke ich ihm herzlich. Die übrigen Beiträge stammen aus Berichten ehemaliger Schüler und Schülerinnen und aus eigenem Suchen. Auch dieser Nachtrag darf als Beweis gelten, wie reich unser Land an altem Sagengut ist. Da ein einzelner niemals imstande ist, den Zu- gang zum gesamten Erzählgute des Volkes zu finden, wäre ich sehr dankbar, wenn der eine oder andere Leser mich auf Überlieferungen dieser Art aufmerksam macht, die ich noch nicht entdecken konnte. Es besteht sicher die Gefahr, dass unwiederbringlich verlorengeht, was nicht durch unsere Generation gesammelt wird. 233
	        

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