Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1973) (73)

Dr. Meng, Stellvertreter des Oberpostdirektors, Dr. Kaiser, Chef der Justizabteilung, Prof. Dr. Delaquis, Chef der Polizeiabteilung. Die liechtensteinische Delegation setzte sich wie folgt zusammen: Prinz Eduard von Liechtenstein, Gesandter in Wien, Landtagspräsident Fritz Walser, Abgeordneter Dr. Wilhelm Beck, Regierungsratstellvertreter Emil Batliner Dr. Emil Beck, Geschäftsträger in Bern. Minister Dinichert fasste die Ergebnisse im Schlusswort zusammen: «Die grundsätzliche Frage ist der Zollanschluss. Die Franken Währung wird sich aus Konsequenz daraus ergeben müssen. Als Resultat dieser Beratungen können wir feststellen, dass wir bei- derseits das Mögliche getan haben, alle in Betracht kommenden Fragen aufzuwerfen und zu erörtern. Dieses Ergebnis ist klar genug, um die offiziellen Anträge, die wir von Liechtenstein erwarten, behandeln zu können. Obwohl die schweizerische Delegation bindende Zusicherun- gen nicht geben kann, bin ich persönlich überzeugt, dass der Bundes- rat seinen Organen gestatten wird, diese Fragen näher zu prüfen. Wenn dies der Fall ist, werden wir die Sache möglichst zu fördern suchen. Die Fragen sind aber so wichtig und kompliziert, dass wir dazu einer gewissen Zeit bedürfen. In dieser Beziehung ist es uns eine Beruhigung, dass dem Fürstentum durch ein provisorisches Abkommen mit Öster- reich geholfen werden kann und dass uns dadurch die Zeit gegeben wird, die Sache zu studieren, ohne dass wir uns deshalb den Vorwurf machen müssen, dass das Fürstentum darunter leidet.» Anschliessend an die Konferenz wurden die Delegierten von Bun- desrat Motta zu einem Essen geladen, an dem auch Bundesrat Haab teilnahm. In freundlicher Weise sprach Dr. Motta die Hoffnung aus, dass das Werk zu einem guten Abschluss kommen möge. Das offizielle Gesuch unserer Regierung In der Landtagssitzung vom 30. Januar referierte Dr. Wilhelm Beck über die Berner Verhandlungen und stellte folgenden Antrag: «Der Landtag stellt an die Fürstliche Regierung das Ansuchen, bei der schweizerischen Regierung einen begründeten Antrag auf Zollan- 22
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.