Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1971) (71)

Leben ging eben weiter. Im Jahre 1755 wollte ein Eisenkrämer, der mit dem Haager Fährmann Händel hatte, nach Bendern übersetzen. Jener Fährmann hatte anscheinend mit dem Krämer ein Hühnchen zu rupfen. Jedenfalls verweigerte er dem Krämer am selbigen Tage die Überfahrt. Dieser, offenkundig darob aufgebracht, liess sich dies nicht gefallen und suchte sein vermeintliches Recht beim Werdenberger Landvogt, der das «Lähen» kündigte. Darüber entbrannte mit dem Vogt von der Forstegg, welcher sich ausschliesslich für die Bestrafung zuständig wähnte, ein Kompetenzstreit. Der Forstegger berief sich hierbei auf einen Vergleich aus dem Jahre 1546. Wenn die Fähre ungefähr hundert Personen tragen und ganze Fuhrwerke mitführen konnte, musste sie immerhin einen bedeutenden Umfang aufweisen. Fährschiffe wurden mit Rudern bewegt und mit langen Stangen, deren unteres Ende mit einem eisernen Zweispitz ver- sehen war gelenkt. 3 Ein Schiff symobolisiert auf die- sem Kartenausschnitt die Rheinfähre Bendern-Haag 121
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.