Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1970) (70)

Im Spätsommer des Jahres 1633 standen bereits einzelne französi- sche Kontingente im Freistaat der Drei Bünde. Der Gutenberger Vogt berichtete diese Vorkommnisse nach Innsbruck, von wo ihm am 19. September folgendes Schreiben zugeht: Er wird aufgefordert, Truppen- stärke und Absichten des Gegners zu erkunden. Zu diesem Zweck sol- len Kundschafter — es sind keine Untertanen der beiden Herrschaften, da Graf Kaspar um die Neutralität seiner Reichsländer besorgt ist — in grösserer Zahl eingesetzt werden.3 Im April 1635 wollte der Leiter der französischen Politik, Kardinal Jean Armand de Richelieu, den Hugenot- ten Rohan mit einer Armee über den Aargau, zürcherisches Gebiet und Sargans nach Graubünden senden. Obwohl die Reiseroute über den Stoss und Altstätten nach Maienfeld abgeändert wurde, kam Bünden auch militärisch ganz unter den Einfluss Frankreichs. Rohan eroberte bald in einem glänzenden Feldzug das Veltlin von den Spaniern zurück. Grenfeste Gutenberg bei Balzers. Aus der «Schwedenchronik» des Franz Ransperg (1609 — 1670). Original im Ferdinandeum, Innsbruck 3 Landesregierungsarchiv Innsbruck, Kopialbücher, Guetachten fol. 302 19. September 1633 Kammer an Erzherzogin Claudia. 505
	        

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