Gulden aufzutreiben waren, half man sich schliesslich damit, Geld aus dem wirtschaftlich noch bessergestellten Feldkirch auszuleihen. Tausende von Gulden hatte man schliesslich dadurch verloren, dass die Österreicher während ihrer Besatzungszeit 14- und 28-Kreuzer- stücke einführten, welche dann aber nach ihrem Abzüge von den schwäbischen Reichsständen nicht mehr zum selben Wert ausgewech- selt wurden. Zum erstenmal nach fast einem Jahrzehnt brachte das Jahr 1801 endlich einmal die Hoffnung auf eine glücklichere Zukunft; politisch durch, den Frieden von Luneville und sehr lokal, aber nicht von gerin- gerer Bedeutung, durch eine gute Wein- und Getreideernte. Über allem lag jedoch der Schatten der gewaltigen, zu bezahlenden Kriegsschul- den von 350000 Gulden. Chronist Heibert bemerkt dazu lakonisch: «Wir haben die Zeit unseres Lebens an den Kriegskosten zu zahlen». 467