Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1907) (7)

— 165 als dem Geistlichen ein reines Einkommen von 500 sl. anS den Pfrunderträgnissen gesichert sei, besteuert werden können, wurde mit 14 gegeu 7 Stimmen verworfen. Im klebrigen wurde das neue Gesetz einstimmig angenommen. Kopie. ' s33« 1850 Januar 14. Protokoll über die Plenarsitzung des La udrates. Der Verfassuugseutwurs wird iu der vom Ausschusse beantragten Fassung, wonach die ^ 3, 7, 8, 12, 13, 97, 108, 109, 110, 111 und 112 zu streichen sind, angenommen. Original. ' sZ31 1850 März 19. Protokoll des ständischen landrätlichen Ausschusses. Es wird beschlossen, die vom Landrate angenommenen Gesetze: Versassung, Geschäftsordnung und Gemeindeordnung mit einem vom Präsidenten verfaßten Begleitschreiben dem Laudessürsten zn übersenden. In dem Begleitschreiben wird gesagt, daß der Ver- fassnngsentwurf sämtlichen Gemeinden zur Einsicht und Rück- änßernng vorgelegt worden sei, woraus die wenigen gemachten Ausstellungen berücksichtigt worden seien. Es können demilach die Bestimmungen des Entwurfes als der reinste Ausdruck dessen, was die Bevölkerung des Landes in Bezug aus eiue Verfassung will, nugeseheu werdeu. Derartige Versassuugeu besitzen alle Staaten Deutschlands mit Ansuahme von Oester- reich und Liechtenstein. Folge Oesterreich der Einsicht nnd dem Rate seiner patriotischen Männer, so trete es 
voraus- sichtlich bald in die Reihe der Versassnngsstaaten und dann wäre Liechtenstein alleiu iu dieser Beziehung das Waisen- kind im großen Vaterlande. Der Landesfürst möge daher die vorgelegten Gesetze bald genehmigen und außerdem an- ordnen, daß die versprochene Zehentablösung bald durch- geführt werde. Originale. s332 1850 März 19. Der Landrat richtet an den Landesfürsten eine Adresse, in welcher er eingangs dankt für die jvom Fürsten eingeleiteten Unterhandlungen mit Oesterreich wegen Zvllerleichternngen für das Fürstentum. Es wird/ nach- dem uuu auch die Schweizer Zollschranken gegen unser Land errichtet haben nnd damit jeder Absatz allenthalben bestener- werdc, der Wunsch ausgesprochen, daß das Bestreben Oestert reichs zu einer Zolleinigung Deutschlands sein Ziel erreichen möge. Jedoch sei bei den vorhandenen Schwierigkeiten kaum abzusehen, daß es bald geschehe. Der Landrat stelle daher die dringende Bitte an den Landesfürsten, dahin zn wirken, 11
	        

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