Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1968) (68)

keine Kirche hatten und bei jedem Wetter nach Mauren in die Pfarr- kirche zum Gottesdienst gehen mussten, wenigstens Gelegenheit zur Abhaltung von Nachmittags- und Abendandachten geboten sei. Durch den Bau der heutigen Theresienkirche in Schaanwald wurde dieses Legat wohl hinfällig, doch ist es schade, dass dieser verhältnismässig noch neue Bildstock schon so bald wieder der Spitzhacke zum Opfer fiel. Ebenfalls fiel vor 2 Jahren ein Bildstöckchen auf «Runkels», in Triesen, diesmal nicht mehr der Spitzhacke, sondern — wir haben uns ja inzwischen modernisiert — der Traxschaufel zum Opfer. Nicht viel besser erging es im Frühjahr 1967 an der Landstrasse in Vaduz dem gegenüber dem Haus Nr. 331 gestandenen «Kappile». Dieses war im Jahre 1881 von einem frommen Ehepaar aus Vaduz als Dank für die glückliche Geburt ihres ersten Kindes erbaut worden. Im Früh- jahr 1967, im Zuge der dortigen Verbreiterung der Landstrasse, wurde dann auch dieses Bildstöckchen entfernt. Auch Bilder-«Marder» waren schon des öftern an heimischen Bild- stöcken am Werk. So zum letzten Male vor 2 Jahren, als aus dem Pest- «Kappile» «bi der Säga» in Triesen (Abb. 2) eine alte Holzschnitzerei, 135
	        

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